24h Nürburgring: Bekannte Namen im Mittelfeld

Von Sören Herweg
Die Sportwagen von Porsche, Audi, Nissan, McLaren kämpfen um die Plätze hinter dem starken Favoritenfeld.

Nicht alle Teams bringen reine Profibesatzungen beim 24h Rennen an den Start, viele sind nach dem bekannten Pro-Am Prinzip aufgebaut und bilden damit mit einigen Profimannschaften das Mittelfeld beim Eifelklassiker.

Die beiden privaten Porsche Equipen Frikadelli Racing Team und Haribo Racing Team, bilden nach dem Falken-Elfer die zweite Garde des Zuffenhausener Sportwagenherstellers. Beide Teams genießen dieses Jahr die Unterstützung durch einen Porsche Werksfahrer, Patrick Pilet bei Frikadelli und Jörg Bergmeister bei Haribo. In der Besatzung Pilet, Patrick Huisman, Sabine Schmitz und Klaus Abbelen war der Frikadelli 911 beim zweiten VLN-Lauf erfolgreich, damals übernahmen ausschließlich Huisman und Pilet die Lenkradarbeit. Die Erfolgsaussichten «der schnellsten Frikadelle der Welt» hängen auch beim Eifelklassiker davon ab, wie viel Pilet und Huisman im Einsatz sind. Auch beim Haribo Racing Team ist die Konstellation ähnlich, neben Bergmeister sitzt mit Norbert Siedler noch ein weiterer Profipilot im Boot. Piloten drei und vier sind Hans Guido Riegel und Mike Stursberg. Ein Platz unter den besten 10 bis 15 scheint für die beiden Elfer im Bereich des Möglichen.

Neben den vier starken Audi R8 LMS ultras finden sich noch vier weitere Sportwägen aus Ingolstadt auf der Starterliste. TwinBusch Motorsport greift mit den Zwillingen Marc und Dennis Busch, Manuel Lauck sowie Stefan Landmann ins Geschehen ein und bei G-Drive Racing sitzen Roman Rusinov, Stephane Ortelli, Edward Sandström und Nico Müller hinterm Steuer. Beide Besatzungen könnten sich mit einer fehlerfreien Fahrt unter den Besten 15 wiederfinden. Die zwei verbleibenden R8s stammen von der Audi race experience, in einen Fahrzeug sitzen unter anderem Rahel Frey und Christiaan Frankenhout. Das Schwesterfahrzeug hat neben den bekannten Profipiloten Pierre Kaffer, Frank Biela und Marko Werner den Extremsportler Felix Baumgartner an Bord. Der Baumgartner R8 könnte durchaus für eine Überraschung sorgen, der Stratosphärenspringer konnte bei seinen bisherigen Nordschleifeneinsätzen seine Rundenzeiten stetig steigern, so dass sich das Quartett nach Ablauf der Uhr vielleicht unter den Besten Zehn wiederfindet.

Ankommen ist sicherlich auch das Ziel für den zweiten Nissan GT-R des Nissan GT Academy Team RJN und Schulze Motorsport. Bei RJN dreht Michael Krumm zusammen mit den drei Japanern Tetsuya Tanaka, Kazuki Hoshino und Katsumaa Chiyo am Lenkrad und bei Schulze sitzen die Brüder Tobias und Michael Schulze abwechselnd mit Kazunori Yamauchi und Jordan Tresson im Cockpit.

Nachdem Dörr Motorsport im vergangenen Jahr nur einen McLaren MP4-12C GT3 an den Start brachte, hat man für die diesjährige Ausgabe das Aufgebot verdoppelt. Neben dem Spitzenfahrzeug mit Estre, Parente, Kox und Mullen teilen sich Rudi Adams, Arno Klasen, Sebastian Asch und Sascha Bert das zweite Auto. Für dieses Quartett wäre bei diesem starken Starterfeld eine Endplatzierung innerhalb der Top 20 ein Spitzenresultat.

Am Ende der Hatz zwei Mal rund um die Uhr wird der Wochenspiegel-Porsche 911 GT3 RSR vermutlich der bestplatzierte nicht GT3 Sportwagen sein. Das Quartett Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Michael Jacobs ist der heiße Kandidat auf den Klassensieg in der neugeschaffenen Klasse SP-Pro.

Die Auflistung der hier genannten Fahrzeuge enthält sicherlich nicht alle Kandidaten für die vordersten 20 Ränge, es wird sich vermutlich das ein oder andere Fahrzeug aus der Klasse SP3T (Specials bis 2,0 Liter Hubraum mit Turboaufladung) oder SP7 (Specials bis 4,0 Liter Hubraum) schaffen in die Phalanx der SP9 zu brechen. Und mit einem soliden Rennen können sich auch reine Amateurpaarungen in einem GT3 Sportwagen nach Vorne arbeiten.

Der nächste Teil unserer Vorschau beschäftigt mit einem Blick in die Klassen.

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