Yamaha in Lauerstellung: Bisher kein kapitaler Fehler
Für die Dakar 2022 hat Yamaha sein Rallye-Team umgekrempelt. Aushängeschild Adrien Van Beveren erledigt bisher einen soliden Job.
Mit einem auf drei Fahrer reduzierten Team und neuen Gesichtern in der Organisation startet Yamaha bei der 44. Ausgabe der Rallye Dakar. An den Piloten lag es nicht, dass der Hersteller mit den Stimmgabeln im Logo im Vorjahr ein Desaster erlebte, Defekte brachte das Aus der damals fünf Motorräder. Deshalb war es auch richtig, mit Adrien Van Beveren, Ross Branch und Andrew Short weiterzumachen.
Nach einem soliden Prolog kamen die Yamaha-Piloten auf der schwierigen Etappe 1B mit einem blauen Auge davon. Adrien Van Beveren, der bei früheren Ausgaben zu den besten Piloten gehörte, aber mehrfach Pech hatte, büßte 12 min auf Etappensieger Daniel Sanders (GASGAS) ein und liegt als Vierter der Gesamtwertung aussichtsreich im Rennen.
"Etappe 1B war es schwierig, aber sie hat wirklich Spaß gemacht", jubelte der Franzose. "Ich habe früh einen kleinen Navigationsfehler gemacht, aber nichts Schlimmes und mein Speed war auf dem Niveau, wo er sein musste. Später konnte ich mit Pablo Quintanilla fahren und das hat mein Tempo wirklich verbessert."
Der Yamaha-Pilot weiter: "Gegen Ende gab es eine wirklich schwierige Navigation, aber ich fand meinen Weg und öffnete dann die Etappe bis zum Ziel. Ich ging in die Etappe als Zehnter und beendete sie als erster Fahrer, also war es ein großartiger Tag für mich. Der Fokus wird am Montag darauf liegen, auf diesem Ergebnis und eine gewisse Dynamik aufzubauen."
Schlusslicht des Trios war Andrew Short, der auf Etappe 1B 46 Minuten verlor und in der Gesamtwertung entsprechend deutlich zurückliegt.
"Wenn die Navigation auf der weiteren Rallye so bleibt, werden es zwei harte Wochen und die Reihenfolge wird mehrfach durcheinander gewürfelt", ätzte der Amerikaner. "Es ist schade, die Rallye so zu starten, aber von nun an kann ich mich auf mich konzentrieren und weiter nach vorne drängen, denn es liegt noch ein langer Weg vor mir."
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