Farfus: DTM und Super GT waren sich noch nie näher
Augusto Farfus war einer der drei DTM-Fahrer, die mit der Serie zur Super GT nach Japan reisten. Seine Eindrücke: beeindruckend. Seine Hoffnung: eine gemeinsame Zukunft.
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Augusto Farfus war hin und weg. Der Brasilianer kennt die Super GT, er hat in der Serie schon selbst Rennen bestritten. Deshalb war es eigentlich klar, dass er als Fahrer BMW beim Besuch der DTM in Motegi vertritt.
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Im Rahmen des Gegenbesuchs nach dem Auftritt von Lexus und Nissan beim DTM-Finale in Hockenheim Mitte Oktober gingen die Autos von BMW, Audi und Mercedes am Freitag für eine halbstündige Session auf die Strecke, am Samstag und Sonntag gab es zudem gemeinsame Ausfahrten mit der Super GT. Zudem nahmen die DTM-Autos vor dem Rennen am Sonntag an der Paraderunde teil, die in der japanischen Meisterschaft traditionell direkt vor dem Start erfolgt. Die Fans an der Strecke bekamen auch die Möglichkeit, sich die DTM-Boliden aus nächster Nähe anzusehen: in einem eigens für die DTM errichteten Zelt im Fahrerlager sowie während der Pitwalks am Samstag und Sonntag direkt in der Boxengasse. Abgerundet wurde das Programm durch mehrere Autogrammstunden.
Farfus blieben vor allem zwei Momente des Besuchs in Erinnerung. "Zum einen, als wir am Freitag im Fahrerlager zum ersten Mal die Motoren der DTM-Autos gestartet haben! Da standen zahlreiche Japaner vor dem Zelt und waren begeistert. Es war ja auch der Moment, als diese DTM-Autos das erst mal auf japanischem Boden gebrüllt haben", sagte der BMW-Pilot dtm.com
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Und: "Als wir am Sonntag mit den drei DTM-Autos in den beiden Einführungsrunden mitgefahren sind. Es ist schon eine Ehre in einen so wichtigen Moment der Veranstaltung integriert zu sein. Wir sind hinter den Safety-Cars und den Polizeimotorrädern hergefahren, während hinter uns das gesamte Super GT-Starterfeld fuhr. Das war unglaublich!" Farfus hat es dann auch "sehr genossen, Teil dieses historischen Ereignisses zu sein".
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DTM-Chef Gerhard Berger kämpft angesichts des Ausstiegs von Mercedes nach der kommenden Saison um die Zukunft seiner Serie. Durch die Kooperation mit der Super GT und durch das gemeinsame Class-One-Reglement soll den Japanern der Einstieg erleichtert werden. In Motegi unterstrichen die Verantwortlichen die Absicht nochmals verbal, dazu wurden weitere Gespräche geführt, auch über das Technische Reglement. Offiziell ist aber noch nichts. "Wir haben in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht", sagte Berger.
Und was hat Farfus für einen Eindruck gewonnen? "In einer idealen Welt werden DTM- und Super GT-Autos einmal Rennen gegeneinander fahren. Es wird möglicherweise nicht einfach, aber DTM und Super GT waren sich noch nie näher. Wenn es den Dachorganisatoren ITR und GTA gelingt, ein gemeinsames Technisches Reglement zu machen, dann wäre es win-win-Situation für alle Beteiligten", meinte er.
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