Lotus finanzielle Situation ist noch prekärer als bisher abgenommen. Der Schuldenberg von Genii Capital, der Investmentgesellschaft von Gerard Lopez wächst immer weiter an und Finanzspritzen bleiben aus.
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Vergangenes Jahr beendete Lotus die Saison auf Platz 4 der Teamwertung, in diesem Jahr rangiert der Rennstall von Gerard Lopez bei Halbzeit lediglich auf Platz 8 der Tabelle. Romain Grosjean konnte in den bisherigen elf Rennen nur magere acht Punkte sammeln – als Achter in Spanien und Monaco – Pastor Maldonado ging ganz leer aus. Und bei Lotus gibt es trotz Sommerpause keine Zeit zum Durchatmen. Zu den sportlichen Problemen kommen nun nämlich auch noch gravierende finanzielle Schwierigkeiten.
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Schon fast während der gesamten Saison 2013 gab es immer wieder Gerüchte, dass Lotus kurz vor der Pleite stehe, die sowohl Lopez als auch der damalige Teamchef Eric Boullier heftig dementierten. "Wir werden den finanziellen Prozess im Team reorganisieren", sagte Boullier vor fast genau einem Jahr. "Wir erwarten eine große finanzielle Investition, der Teil des Plans für die Zukunft ist. Vielleicht gibt es ein paar Verzögerungen, aber das wird sich innerhalb weniger Tage lösen." Ein paar Monate später, beim Grand Prix von Abu Dhabi, hieß es, der Deal zwischen Lotus und der Investorengruppe Quantum komme definitiv zustande. Quantum werde mindestens 35% des Teams, vielleicht aber auch das ganze Team komplett übernehmen. "Der Deal kommt zustande, da gibt es keinen Zweifel. Von unserer Seite aus ist alles klar. Wir haben auch verschiedene Möglichkeiten, was die Übernahme der Kontrolle des Rennstalls angeht", tönte Quantum-Chef Mansoor Ijaz nach dem Rennen in Abu Dhabi.
Eine Bestätigung, dass besagte finanzielle Investition tatsächlich stattgefunden habe, blieb jedoch bis heute aus und das Eis, auf dem sich Lopez und sein Team bewegen, wird offenbar immer dünner.
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Laut Berichten der Luxemburger Zeitung Tageblatt soll die Investmentfirma Genii Capital von Lopez und Eric Lux nämlich alleine 2012 einen Verlust von knapp 53 Millionen Euro eingefahren haben. Insgesamt habe das Unternehmen Ende 2012 mit 185 Millionen in der Kreide gestanden. Das habe die Bilanz der Firma gezeigt, die vor zwei Wochen bei der Handelskammer eingereicht wurde. Die Zahlen des Jahres 2013 stehen noch aus und werden wohl noch alarmierender sein.
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