Wo sonst zehntausende IntAct-Batterien lagern, herrschte am Freitagabend in der Firma Keckeisen Akkumulatoren in Memmingen Show- und Partystimmung. Die Hauptattraktion bei der Teampräsentation mit rund 350 Gästen bildete das Moto2-Team rund um Sandro Cortese, dem Moto3-Weltmeister des Jahres 2012. Die erfahrene Truppe stellte sich und ihr neues Kalex-Motorrad der Öffentlichkeit vor. Für Sandro Cortese und das Dynavolt Intact GP-Team beginnt am 29. März in Katar die dritte gemeinsame Moto2-Saison. Der Höhepunkt war 2014 der dritte Platz und damit das erste Podium im beim Tschechien-GP in Brünn. "Ich kann kaum erwarten, dass es losgeht", erklärte Cortese. "Ich bin gesundheitlich wieder topfit und habe mein Training noch verstärkt. Jetzt will ich langsam wissen, wo ich stehe. Bis zum letzten IRTA-Test in Jerez in zwei Wochen ist es schwierig einzuschätzen. Erst dort werden erstmals die offiziellen Einheitsmotoren verwendet. Von der Abstimmung her sind wir auf dem richtigen Weg." Was unterscheidet die 2015er-Kalex vom Vorjahres-Modell? Cortese: "Bei der Abstimmung der neuen Dämpfungselemente von Öhlins in Kombination mit dem neuen Chassis von Kalex haben wir noch etwas Arbeit vor uns. Es fehlt noch ein wenig, um alles herauszuholen, was in dem neuen Material steckt." "Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass wir nach Doha gehen und dort mit einem Top-6-Ergebnis zufrieden wären", bestätigte der 25-jährige Berkheimer. "Ich hätte nicht so hart trainiert und ein Ziel so fokussiert vor Augen gehabt, wenn ich nicht das Podest anvisieren würde. Natürlich haben wir noch Arbeit vor uns und man muss realistisch sein, es kann immer etwas passieren. Klar, über die Saison hinweg konstant aufs Podium zu fahren, ist in der Moto2 noch schwieriger als in der kleinen Klasse. Aber mein Team und ich geben 100 Prozent, um das Ziel zu erreichen." Teamteilhaber Stefan Keckeisen hob hervor, wie wichtig die vielen Sponsoren für den Erfolg des Moto2-Projektes sind. "Wir sind froh, dass wir damals Leonard Chen von Dynavolt in China als Hauptsponsor gewinnen konnten. Auch mit Liqui Moly und Marketingchef Peter Baumann, mit dem wir ein super Verhältnis haben, verfügen wir über einen großen und treuen Partner", stellte er fest. "Dazu sind wir in der glücklichen Lage, dass wir von Anfang an sehr viele regionale Partner haben. Das Tolle ist, dass wirklich alle sehr enthusiastisch dabei sind und weiter mit im Boot geblieben sind." Peter Baumann steht voll hinter dem Allgäuer GP-Projekt und fiebert regelmäßig an der Strecke mit. "Es ist schön für mich, dass ich Teil des Teams sein darf. Die Moto2 ist ein Sport mit extrem vielen Emotionen; das macht einem dann auch die eine oder andere Entscheidung ein Stück leichter. Vor allem auch, wenn man für die Menschen, die dahinter stehen, das ist eine tolle Truppe, persönlich etwas übrig hat."??