Moto2-WM: Warum teure Karbonschwingen erlaubt sind
In der Moto2-WM wird alles auf Kostenreduktion getrimmt: Einheitsmotoren, Einheitsöl, Einheits-ECU, Einheitsreifen. Aber teure Karbonschwingen sind erlaubt. Warum?
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
Weiterlesen
Werbung
Bei Motorradhersteller Kalex engineering in Bobingen/D wird für die Moto2-WM 2020 die Konstruktion einer Karbonschwinge in Erwägung gezogen. Denn diese kostspieligen Bauteile sind in der Moto2 erlaubt, Karbonbremsen hingegen nicht. Außerdem werden die Teams mit 765-ccm-Dreizylinder-Einheitsmotoren von Triumph beglückt, für die pro Saison und Fahrer nur 20.000 Euro in Rechnung gestellt werden. Kalex hat die Moto2-WM seit 2013 sechsmal hintereinander gewonnen und führt mit Alex Márquez auch 2019 die WM-Tabelle an. Aber neben KTM ist auch Speed-up ein ernsthafter Konkurrent geworden. Jorge Navarro ist WM-Zweiter.
Werbung
Werbung
Warum sind dann Karbonschwingen erlaubt, wie sie in der MotoGP von Herstellen wie Honda, Yamaha, Ducati und KTM verwendet werden? "Wir haben uns bei den Moto2-Herstelletn erkundigt, es gab keine Einwände gegen die Karbonschwinge", sagt Danny Aldridge, der MotoGP Technical Director. "Und wir können ja Speed-up nicht bestrafen oder benachteiligen, die schon viel Geld investiert haben und seit der Zeit mit Danny Kent Karbonschwingen verwenden." Die Entwicklung einer Karbonschwinge kann 100.000 bis 150.000 Euro kosten. Die Herstellungskosten werden pro Exemplar auf 20.000 Euro geschätzt.
Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel kann dazu noch nicht konkret äußern. "Die Kosten sind im Moment schwer zu beziffern. Es hängt von den Entwicklungskosten und dann von den möglichen Stückzahlen ab. Wir haben bisher keine Erfahrungswerte", erklärte er gegenüber SPEEDWEEK.com.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.