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Harley-Davidson über Bagger World Cup: «Authentische Art des Racings»
Jorge Lorenzo spricht im Rückblick offen über die Beweggründe für seinen Rücktritt am Ende der MotoGP-Saison 2019. Als Wendepunkt nennt er den schweren Abflug bei der Dutch TT in Assen.
Der Sturz im FP1 von Assen am 28. Juni 2019 bezeichnet Jorge Lorenzo rückblickend als den entscheidenden "Wendepunkt". Der Mallorquiner zog sich dabei einen Bruch des sechsten Brustwirbels und einen Haarriss am achten Brustwirbel zu. Zweieinhalb Monate Pause waren die Folge und sorgten in einer ohnehin schon schwierigen ersten Honda-Saison dafür, dass der dreifache MotoGP-Champion ins Grübeln kam.
"Nach Assen wurde der Rücktritt eine Möglichkeit, aber ich wollte es nicht überstürzen und schob di Entscheidung solange wie möglich hinaus", sprach Lorenzo im DAZN-Interview über diese schwierige Phase seiner Rennfahrerkarriere. "Ich stand vor einem sehr hohen Berg und fand weder die Geduld noch die Motivation, diesen Berg zu erklimmen."
"Ganz ohne Zweifel, ohne diesen Sturz hätte ich mit Honda weitergemacht", ist Lorenzo überzeugt. Stattdessen erklärte der 68-fache GP-Sieger vor dem Saisonfinale 2019 in Valencia mit 32 Jahren seinen Rücktritt und stieg damit frühzeitig aus dem eigentlich über zwei Jahre laufenden Honda-Vertrag aus – ohne einen einzigen Top-10-Platz auf der RC213V.
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"Mit 30, 31 oder 32 Jahren wird man vorsichtiger und das habe ich gemerkt. Jeder Sturz, der eine größere Verletzung zur Folge hat, ist wie ein Stein, der zu deinem mentalen Rucksack negativer Erfahrungen hinzugefügt wird, was dafür sorgt, dass du vorsichtiger wirst", schildert der heute 34-jährige MotoGP-Rentner.
Lorenzo wurde sich bewusst: "In diesem Sport kann man sich wirklich schwer verletzen. Lohnt es sich, die nächsten 20, 30 oder 40 Jahre zu verlieren, um zu versuchen, noch ein paar Rennen oder Titel mehr zu gewinnen?" Nach dem Assen-Crash war die Antwort für den fünffachen Weltmeister ein Nein.
Thema der Woche
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Die Liste von Jorge Lorenzos Verletzungen in seinen letzten eineinhalb Saisons:
Aragón-GP 2018: Luxation der großen Zehe, Bruch des zweiten Mittelfußknochens rechts;
Buriram-GP 2018: schwere Prellung am linken Handgelenk, Verstauchung des rechten Knöchels;
Januar 2019: Trainingssturz beim Offroad-Fahren; Kahnbein am linken Handgelenk gebrochen;
Losail-GP 2019: Knochenriss an einer Rippe; heftige Prellungen am Rücken, am Handgelenk, an den Fingern und Füssen;
Jerez-Montag-Test am 6. Mai 2019: starke Schmerzen am ganzen Körper;
Barcelona-Montag-Test am 17. Juni 2019: Scherzen am Brustkorb und am Rücken;
Assen-FP1 am 28. Juni 2019: Sechster Brustwirbel gebrochen, achter angebrochen.
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