«Wenn es schlecht läuft, dann wird es für uns noch schlimmer», klagt Honda-Werksfahrer Pol Espargaro, der im heutigen MotoGP-Rennen auf Startplatz 19 steht – umgeben von seinen Markenkollegen.
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Im Vorjahr gewann Marc Marquez mit der Repsol-Honda das MotoGP-Rennen der Emilia Romagna in Misano. Bis heute ist das der letzte Sieg des größten Motorradherstellers in der Königsklasse. Überragend war der Renntag damals nicht nur für Marquez, sondern auch für Teamkollege Pol Espargaró, denn der sorgte für einen Doppelsieg.
Seither hat sich viel verändert, die Saison 2022 läuft katastrophal. Die vier Honda-Stammfahrer Marc Marquez, Takaaki Nakagami, Pol Espargaro und Alex Marquez liegen vor dem heutigen Misano-GP auf den trostlosen WM-Rängen 15 bis 18. Dass Marc Marquez beim IRTA-Test auf gleicher Strecke kommende Woche nach langer Verletzungspause wieder dabei sein wird, ist ein Lichtblick für Honda.
Im Qualifying auf dem Misano World Circuit landeten Alex Marquez, Pol Espargaro, Marc-Marquez-Ersatz Stefan Bradl sowie Nakagami auf den Startplätzen 16, 19, 20 und 22. Von so weit hinten kommend braucht niemand Wunder erwarten.
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"Manchmal vergesse ich das", meinte Pol Espargaro auf das starke Honda-Ergebnis im Vorjahr in Misano angesprochen. "Vor allem an Tagen, wenn alles schlecht läuft. Das Motorrad ist nicht so gut, wie es sein sollte. Hinzu kam, dass wir einen strategischen Fehler machten. Wir hätten es im FP3 direkt ins Q2 schaffen können, das hatte nichts mit den Problemen mit dem Motorrad zu tun."
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Der Spanier stürzte im FP4, im Q1 fühlte er sich mit dem harten Vorderreifen unsicher. Dann begann es zu tröpfeln – und Espargaro strandete in der siebten Startreihe.
"Wenn es schlecht läuft, dann wird es für uns noch schlimmer", klagte Pol, der 2023 nach zwei Honda-Jahren zur Pierer-Gruppe zurückkehrt und im Tech3-Team eine GASGAS fahren wird. "Ducati kann mit einem Reifen fahren, der zuvor schon mal aufgewärmt wurde, wir können das nicht. Wir müssen alles perfekt auf den Punkt bringen, um schnell zu sein. Aber wir haben es vermurkst. Ich habe selbst bei trockenen Verhältnissen das Gefühl, dass ich an jedem Kurveneingang einen Highsider habe. Wenn die Strecke feucht ist, wird alles noch viel schlimmer. Mir bleibt im Rennen nur eins: Einen guten Start machen und mich in der ersten Runde in eine gute Position bringen. Überholen ist in Misano nicht einfach und wir straucheln auf der Bremse sehr. Um zu überholen, musst du aber besser als die anderen bremsen." MotoGP-Ergebnis Q2, Misano (3. September):
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