Red Bull Ring: Kiesbetten und Curbs wieder weg
In Vorbereitung auf das große Gastspiel der MotoGP-WM in Spielberg muss die 4,3 km lange Berg- und Talbahn erneut umgebaut werden. Statt F1-Kiesbetten sind große Asphaltflächen gefordert.
Seit Wochen wird auf dem Red Bull-Ring in Spielberg gearbeitet – es muss viel für die Austragung des Österreich-GP auf zwei Rädern ab kommenden Freitag vorbereitet werden. Nach aktuellen Vorhersagen ist dafür eine Hitzeschlacht zu erwarten. Anders als in manch anderen Jahren im August blieb die Region rund um die Rennstrecke und somit auch die Boxengasse und das Fahrerlager bisher von Unwettern und Überflutungen verschont.
Neben den üblichen Arbeiten musste zuletzt auch auf der Piste Änderungen vorgenommen werden. Ende Juni war die Formel 1 in Spielberg zu Gast. Zum einen wurde wieder jene Schikane aktiviert, die wegen des Massencrash 2020 eingebaut wurde. Aufgrund der "Track Limits"-Problematik in der Formel 1 wurden heuer für die Rennwagen spezielle Curbs errichtet, die für die Motorräder gefährlich sind und nun deshalb für die MotoGP entfernt werden mussten.
Auch die Kiesbetten, die extra für die Rennwagen in den Kurven 9 und 10 installiert wurden, mussten jetzt für die Motorräder wieder entfernt werden; in den Auslaufzonen einiger neuralgischer Kurven gibt es somit wie gewohnt wieder Asphalt als Unterlage. Die Zielkurve verläuft seit Jahren etwas spitzer als in der Formel 1. Hier gab es 2017 das legendäre Konter-Manöver von Ducati-Star Andrea Dovizioso gegen Marc Márquez, der weiter auf seinen ersten Österreich-Sieg wartet.
Erweitert wird für die MotoGP-Asse auch das Sicherheitsnetz durch die aufblasbaren Air-Fences der Firma Alpina aus dem nahen Steindorf, die für die Motorräder in jeder Kurve als zusätzliches Polster installiert werden. Eine weitere Besonderheit beim Österreich-Grand Prix: Mit einem signifikanten Höhenunterschied von 65 Metern pro Runde ist der Red Bull Ring eine Ausnahme im Kalender, auch aufgrund der kurzen Distanz von nur 4,3 Kilometern Streckenlänge.
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