Mit einem Doppelsieg meldeten sich Etienne und Robbie Bax bei der Niederländischen Meisterschaft in Berghem eindrucksvoll zurück. Tim Prümmer/Rodolphe Lebreton betrieben Schadensbegrenzung.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Eigentlich war der Auftritt in Berghem für die Brüder Bax nur als Training für ihr GP-Gastspiel am nächsten Wochenende im belgischen Lommel gedacht. Doch obwohl Etienne und Robbie ebenso wie viele andere Teams im unergründlichen Sand steckenblieben, gewannen sie beide Läufe. Die Tabellenführer Koen Hermans/Ben van den Bogaart hatten einmal mehr nicht das Glück auf ihrer Seite. Im ersten Durchgang steckten sie unmittelbar hinter dem Bax-Duo fest und kamen weniger schnell wieder frei. Beim zweiten Einsatz schrieben sie mit Antriebsketten-Defekt einen Nuller, konnten aber dennoch ihre NK-Führung behaupten. Nachdem Stephan Wijers/Han van Hal im ersten Lauf nur auf Rang dreizehn die Zielflagge gesehen hatten, zogen Tim und Sem Leferink in der Meisterschaftswertung auf den zweiten Platz vor.
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Trotz seiner nach wie vor schmerzhaften Beinverletzung vom WM-Vorwochenende in Danzig wollte Tim Prümmer im Niederländischen Championat retten, was zu retten ist. "Im ersten Lauf habe ich den Motor ausgebremst. Wir hatten die Hinterbremse von Polen noch sehr stramm eingestellt, aber das passte hier nicht", ließ er wissen. Beim zweiten Start verlor Prümmer durch den aufgewirbelten Sand die Sicht und blieb im Begrenzungswall stecken. Von hinten fuhren er und Rodolphe Lebreton auf den siebten Platz vor, gerieten dann aber in den tiefen Spuren hinter einen havarierten Konkurrenten. Wenn zwei Klassen mit höchst unterschiedlichem Leistungsniveau gemeinsam starten, ist das im Tiefsand eben noch problematischer als auf harten Bahnen mit guten Überrundungsmöglichkeiten. Jedenfalls mussten Prümmer/Lebreton ihren vierten NK-Rang zunächst an Gert van Werven/Aivar van de Wiel abgeben. Aber bei noch drei weiteren Meisterschafts-Rennen kann sich das Blatt wieder wenden. Als weiteres deutsches Team quälten sich Christian Hentrich/Simon Lenz durch den Berghemer Sandkasten. Dabei legten sie ihr Gespann aufs Dach und punkteten am Ende trotzdem in beiden Läufen. Am kommenden Wochenende gehen die Sandkastenspiele beim Grand Prix von Belgien in Lommel auf höchstem Niveau weiter. Man darf gespannt sein, ob die Bax-Brüder den derzeitigen WM-Stars ebenfalls die Schau stehlen können.
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