KTM-Firmenchef Stefan Pierer reitet auf der Erfolgswelle. Er peilt für 2015 erstmals eine Umsatz-Milliarde an, bis 2020 soll KTM der drittgrösste Sportmotorrad-Hersteller der Welt werden.
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KTM hat bereits mehr als 250 Motorrad-Weltmeistertitel (Motocross, Enduro, Rallye, Road Racing) gewonnen und im Vorjahr mit 133.000 verkauften Motorrädern und 50 Millionen Euro Gewinn das beste Geschäftsergebnis aller Zeiten erzielt. Doch 2014 wurde dieses Ergebnis klar übertroffen, die Zukunft sieht rosig aus.
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KTM hat nach der Wirtschaftskrise von 2008 für die aufstrebenden Märkte (Emerging Markets) die Palette der Serienmotorräder deutlich nach unten erweitert. "Wir haben inzischen die komplette Einzylinder-Palette vorgestellt, beginnend mit 125 ccm und 200 ccm", hält Firmenchef Stefan Pierer fest. "Ergänzt wird das Programm durch die Motorräder mit 250 und 390 ccm, durch das Naked Bike und die Duke. Diese Modelle wurden bereits weltweit gelaunched, jetzt kommt noch die vollverkleidete RC, auch in allen Hubräumen. Wir machen in diesem Jahr in diesem Segment schon 45.000 Einheiten – ohne Indien. Dazu kommen 15.000 Einheiten, die bei unserem Partner Bajaj in Indien gefertigt werden. Wir werden in diesem Geschäftsjahr ohne Indien 140.000 Einheiten herstellen, mit Indien sind es dann 155.000 bis 160.000. Bei Husqvarna hatten wir mit 14.0000 Einheiten geplant, diese Stückzahl werden wir voraussichtlich sogar übertreffen." KTM rechnet für das aktuelle Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 850 Millionen Euro. Im Jahr zuvor lag der Umsatz bei 720 Millionen. "Für 2015 haben wir eigentlich schon die Milliarde in der Planung", hält Pierer kampflustig fest. "Wir erzielen bereits 52 Prozent des Umsatzes ausserhalb von Europa, 48 Prozent in Europa."
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KTM und Husqvarna wollen weiter stark wachsen. Stefan Pierer hat sich vor einem Jahr zum Ziel gesetzt, mit diesen zwei Marken innerhalb von fünf bis sieben Jahren zum drittgrössten Sportmotorradhersteller der Welt hinter Honda und Yamaha aufzurücken.
Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, müssten Suzuki und Kawasaki übertroffen werden, während Harley-Davidson eigentlich nicht in die Kategorie Sportmotorrad fällt. "Ich spreche nur von Sportmotorrädern, also von Zweirädern mit 125 ccm und grösser, darunter fallen keine Mopeds und keine Roller. Unser Ziel ist ganz klar, wir wollen bis 2020 auf 250.000 Einheiten wachsen. Wir denken, dass wir auch bei Husqvarna ein Riesenpotenzial haben und wir dort bald 30.000 bis 40.000 Einheiten absetzen können", sagt Pierer. "Wir möchten in fünf, sechs Jahren gegen Harley, Kawasaki und Suzuki um Platz 3 auf dem weltweiten Segment für Sportmotorräder streiten. Die andern zwei sind weit voraus..."
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"Unsere Mannschaft ist motiviert, quer durch, der Erfolg beschert natürlich zusätzliche Motivation", freut sich Stefan Pierer. "Wir haben jetzt in Summe wieder mehr als 2100 Mitarbeitende, dazu kommt WP Suspension mit 500, aber sie sind separat."
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