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Eugene Laverty (BMW): Arm entzündet, macht Most Sinn?
Das Superbike-Meeting in Donington Park war das Heimrennen von Eugene Laverty, doch der Bonovo-BMW-Pilot konnte daraus keinen Vorteil ziehen. Hinsichtlich Material und Fitness war der 36-Jährige nicht auf der Höhe.
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Es gibt wohl keinen anderen Superbike-Piloten, der so viel Pech hat wie Eugene Laverty. Als er 2011 mit Yamaha in die Superbike-WM aufstieg, zogen sich die Japaner am Ende der Saison werksseitig zurück. So erging es ihm auch zwei Jahre später bei Aprilia. Und nicht selten war er zur falschen Zeit im falschen Team – so wie 2020 im dubiosen BMW-Team RC Squadra Corse. Zudem enden Stürze beim 36-Jährigen häufig mit schweren Verletzungen. Zum Beispiel 2019 beim Bruch beider Handgelenke oder ein Beckenbruch ein Jahr zuvor.
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Die Superbike-WM 2022 verläuft ebenfalls ungünstig. Als schlechtester der BMW-Stammpiloten erhält er neue Teile mangels Verfügbarkeit teilweise mit Verspätung, wie in Donington die neue Kalex-Schwinge. Außerdem schränkt ihn seine Verletzung am rechten Arm, die er bei einem Sturz in Assen erlitten hatte, noch immer ein. Was ursprünglich als Hämatom bezeichnet wurde, war tatsächlich eine tiefe Wunde. Die Folge: Bei seinem Heimrennen in Donington kreuzte Laverty im ersten Lauf am Samstag mit 55 sec Rückstand als 20. die Ziellinie, selbst im Sprintrennen über nur zehn Runden büßte er als 23. über 30 sec ein. Das zweite Rennen am Sonntag gab der BMW-Pilot auf. "Eugene hat nie so richtig Grip gefunden und hatte starke Schmerzen im Arm – noch resultierend aus dem Sturz in Assen. Jetzt hat sich da wohl noch eine Sehne entzündet und im letzten Rennen musste er aufgeben, weil er kaum noch das Gas herausnehmen konnte. Das war wirklich schade", erklärte Bonovo-Teammanager Michael Galinski.
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Laverty stand in Donington nur die bisherige Schwinge von Suter zur Verfügung, während sein Teamkollege Loris Baz und Scott Redding vom SMR-Team die Neuentwicklung von Kalex einsetzten. Prompt sorgte der Engländer im Superpole-Race für das erste BMW-Podium 2022. Die neue Schwinge bringt offensichtlich einen gewaltigen Vorteil in Sachen Grip und Handling.
"Wir haben alles versucht, aber es gab an diesem Wochenende keinen Weg, den Hinterreifen zum Arbeiten zu bringen. Im Vergleich zu den anderen drei BMW-Fahrern war es deutlich, wann immer wir den Reifenverbrauch angeschaut haben, dass ich keinen Grip habe. So war klar, dass ich mit meiner geringeren Größe auf dieser Strecke den Hinterreifen nicht nutzen kann. Das war das ganze Wochenende über das Hauptproblem", erklärte Laverty, der seine Verletzung nicht thematisierte. "Ich bin kein Fahrer, der es mag, ein Rennen vorzeitig zu beenden, aber im finalen Rennen hat es keinen Sinn gemacht, diese letzten Runden noch zu fahren. Ich war so weit zurück." Der Assen-Sturz von Laverty war bereits vor drei Monaten. Dass die Fitness immer noch ein Problem darstellt, gibt Teameigner Jürgen Röder zu denken: "Er konnte seinen Arm kaum bewegen und hat deshalb auch im zweiten Rennen aufgeben müssen. Für ihn wäre es sicherlich gesundheitlich besser gewesen, den Start komplett abzusagen. Nun müssen wir sehen, wie es für Most läuft und werden das intern in der kommenden Woche besprechen. Wir hoffen, dass alles gut wird."
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