Loris Baz (Ten Kate Yamaha): «Dann ist man am Arsch»
Sein Sturz in der Superpole am Samstag vermasselte Loris Baz das gesamte Meeting in Portimão. Im zweiten Superbike-Lauf zeigte der Ten Kate Yamaha-Pilot als Sechster aber ein großartiges Racing.
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Beim Blick auf die Gesamtwertung der Superbike-WM 2019 glaubt man nicht, dass Loris Baz die ersten fünf Saisonmeetings verpasst hat. Mit 87 Punkten belegt der Franzose im niederländischen Ten Kate Yamaha-Team nach dem Meeting in Portimão bereits WM-Rang 13 und nimmt klaren Kurs auf die Top-10.
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Mit Platz 6 im zweiten Superbike-Lauf holte der 26-Jährige das beste Finish heraus. Platz 16 im ersten Rennen und Rang 9 waren seiner schlechten Startposition geschuldet – Baz war in der Superpole gestürzt und musste von Platz 15 in die Rennen gehen. "Am Samstag hatte ich zum schlechtesten Zeitpunkt einen Fehler gemacht – in der Superpole", ärgerte sich der Yamaha-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com immer noch. "Kriegt man keine schnelle Runde mit dem Qualifyer zu Stande, ist man am Arsch. Auf Rennreifen war ich Fünfter, aber das bedeutete halt nur Startplatz 15." "Für das Superpole-Race war deshalb ein Platz in den Top-9 Pflicht. Nach der ersten Kurve war ich nur auf 18 und bin dann auf Platz 8 nach vorne gefahren, wurde dann aber noch von Cortese überholt. Trotzdem was das ein echt starkes Rennen", analysierte Baz. "Ich wusste dann, dass ich für den zweiten Lauf den Speed für die Top-5 habe. Wir waren beim Test stark und auch am Freitag und Samstag. Das wollte ich unbedingt mit einem starken Ergebnis bestätigen." Im zweiten Lauf kam der WM-13. Am Hinterrad von BMW-Pilot Tom Sykes als Achter aus der ersten Runde. "Ich hing relativ lange hinter ihm fest, er ist unglaublich schwer zu überholen", sagte Baz anerkennend über seinen früheren Teamkollegen bei Kawasaki. "Danach schloss ich zu van der Mark auf und verlor hinter ihm auch wieder Zeit. Ich war dann etwas zu spät dran, um es auch mit Haslam und Lowes noch aufnehmen zu können. Aber wir können zufrieden sein, wir kämpften mit drei Werksmotorräder, das ist cool." Ist es für dich besonders wichtig, die Yamaha-Werkspiloten zu schlagen? "Sagen wir so: Ich bin lieber Zweiter hinter einer Werks-Yamaha als Fünfter vor einer. Aber natürlich ist es ein gutes Gefühl, wenn man einen schlägt und mithalten kann."
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