Remy Gardner (Yamaha/6.): «Sturzgefahr extrem hoch»
Für Remy Gardner ging das Superbike-Wochenende auf Lombok mit Platz 6 am Freitag gut los. Der GRT-Yamaha-Neuling erklärte, warum die 4,313 km lange Piste sowohl Fahrer als auch Material so einiges abverlangt.
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Auch wenn Remy Gardner 2023 zu den Neulingen in der Superbike-WM gehört, ist ihm der Pertamina Mandalika International Street Circuit nicht gänzlich unbekannt. Denn im Vorjahr debütierte auch die MotoGP-WM und damit der damalige Tech3-KTM-Pilot auf der indonesischen Rennstrecke.
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Der erste Tag auf der Insel Lombok verlief für den GYTR-GRT-Yamaha-Piloten vielversprechend, denn er beendete beide Trainingssitzungen auf dem sechsten Platz. In der kombinierten Zeitenliste verlor Gardner mit seiner Zeit von 1:33,374 min rund neun Zehntelsekunden auf die Tagesbestzeit von Micheal Rinaldi (Ducati). Damit war er hinter Toprak Razgatlioglu (4.) zweitbester Yamaha-Fahrer. "Wir sind noch nicht auf die Jagd nach einer schnellen Rundenzeit gegangen, weshalb das Ergebnis äußerst positiv ist. Am Nachmittag haben wir uns auf die Renn-Pace konzentriert", erzählte der Australier gut gelaunt. Wie auch viele andere Piloten bemängelte Gardner den Zustand der 4,313 km langen Piste. "Die Strecke ist ziemlich verschmutzt. Man kann lediglich auf der Ideallinie fahren, daneben ist es noch dreckiger. Dadurch kannst du nicht 100% geben, sondern musst dich etwas zurückhalten, um auf der Ideallinie zu bleiben. Sobald du davon abweichst, ist die Runde zerstört. Durch den Sandfilm ist das Grip-Level niedrig und die Sturzgefahr extrem hoch."
Diesen tückischen Bedingungen sind am Freitag bereits einige Piloten zum Opfer gefallen, wie der 25-Jährige berichtete. "Álvaro ist in Kurve 1 direkt vor mir gestürzt. Auch andere Fahrer sind gestürzt, das ist eine heikle Situation."
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Zudem erklärte Gardner, welchen Einfluss der Reifenzustand auf diese Bedingungen habe: "Beim geraden Anbremsen habe ich auf frischen Reifen ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen. Aber sobald der Reifen nachlässt, muss man sehr aufpassen und vorsichtig vorgehen. Besonders wenn der Vorderreifen nachlässt und du dich in Schräglage begibst, ist es gefährlich."
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In Hinblick auf die Rennen am Samstag und Sonntag meinte der Yamaha-Pilot, dass die Reifentaktik rennentscheidend sein wird: "Es wird wichtig sein, den Reifen während des langen Rennens zu schonen und dennoch schnell zu sein. Der Hinterreifen funktioniert hier sehr gut. Das Problem ist der Vorderreifen. wir müssen verstehen, wie man hier auch auf gebrauchten Reifen schnell fahren kann."
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