Jeder große Rallyestar beginnt seine Karriere klein, beim neunfachen Rekordweltmeister Sébastien Loeb war es ein Renault 5 GT, der fünfmalige Vizechampion Thierry Neuville startete in einem Opel Corsa.
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Thierry Neuville erwarb 2007 einen Opel Corsa GSi und startete zusammen mit Daniel Arens bei seiner ersten Rallye. Es war die Rallye des Crêtes. Er beendete diese nationale Rallye auf dem zwölften Gesamtrang. Das allerdings Neuville, inzwischen zum Star mit 13 WM-Siegen und Werksfahrer aufgestiegen, nicht ganz so stehen lassen. Er suchte seinen alten Opel Corsa. Nach zwölf Jahren hatte er ihn gefunden. Und mit diesem Corsa startete er 2019 wieder bei der Rallye des Crêtes. Diesmal aber durfte er als Sieger mit seinem "Oldie" auf die Zielrampe fahren.
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Doch gestand Neuville, dass dieser Opel Corsa nur äußerlich mit seinem dem von 2007 identisch war. Unter der Haube hatte sich aber einiges geändert. "Wir haben einen Kit-Car-Motor dafür gefunden", sagte Neuville. "Es war ein sehr seltener Motor mit 210 PS, also etwas schneller als zu Beginn. Wir haben auch einige andere Änderungen am Auto vorgenommen. Es ist nicht dasselbe wie es war, es ist eher ein Hybrid."
Unter den anderen Änderungen war auch die Umrüstung auf ein sequentielles Getriebe. Neuville fuhr 2018 und 2019 mit dem Auto zu den Legend Boucles de Bastogne. "Ich liebe diese Rallye", erklärte er. "Ich liebe die Atmosphäre der Rallye und die Menschen um sie herum. Wir sind dort 2017 mit einem Porsche 911 gefahren, aber als ich zurückkam, dachte ich daran, bald mit meinem alten Auto zu fahren. Wir hatten viel Spaß dabei, den Fans das Auto zu zeigen."
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Der Opel Corsa GSi war aber nur 2007 sein Rallyefahrzeug. 2008 wechselte Neuville zu einem Suzuki Swift und Ford Fiesta ST. Er erzielte er seinen ersten Klassensieg bei der Rally de Wallonie. Zwei Jahre später prägte er mit einem Citroën C2 R2 Max die FIA Junior WRC und wurde bei seinem Debüt bei der Rallye Türkei Zweiter, bevor ihn ein Übertragungsproblem zur Aufgabe zwang. Zwei Runden später gewann er die Junior WRC bei der Rallye Bulgarien.
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2014 kam für ihn nach seinem Wechsel von M-Sport zu dem damaligen noch eher jungfräulichen Werksteam von Hyundai mit Sitz im unterfränkischen Alzenau der große Durchbruch. Er erzielte just bei seinem WM-Heimspiel, wie Neuville die ADAC Rallye Deutschland selbst bezeichnete, seinen ersten Sieg, der auch gleichzeitig für Hyundai er erste Volltreffer war. Danach sollten bis heute noch zwölf weitere folgen, wie zum Beispiel sein Sieg in Monte Carlo in diesem Jahr. Und alles begann 2007 mit dem gelben Opel Corsa GSi.
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