Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Das sind weitere Details zur neuen ADAC GT4 Germany

Von Oliver Müller
Fährt in der britischen GT: Der Jaguar F-TYPE SVR GT4

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Ab der Saison 2019 wird das Rennwochenende des GT Masters noch weiter aufgebohrt. Die ADAC GT4 Germany baut auf dem international so erfolgreichen GT4-Konzept auf. Wie viele Fahrzeuge treten an?

Im internationalen GT-Sport gibt es gerade einen echten Shooting-Star. Neben den beiden großen Klassen GTE (beispielsweise 24h Le Mans, FIA WEC, IMSA, ELMS) und GT3 (beispielsweise Blancpain GT Series, diverse Langstrecken-Klassiker wie 24h Spa, 12h Bathurst, etc.) etabliert sich die GT4-Kategorie immer mehr. Und ab der Saison 2019 wird es auch in Deutschland ein Championat nach GT4-Regeln geben. Ausgerichtet wird dieses vom ADAC. «Die GT4 ist die logische Weiterentwicklung des GT3-Sports. Wir verfolgen dieses Thema. Es ist preislich in einer anderen Liga und trotzdem mit einem hohen Fahrspaß verbunden», lobt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk die so aufstrebende kleine GT-Klasse.

Bereits im Jahre 2007 wurde die GT4-Idee von SRO Motorsports Group-Boss Stéphane Ratel geboren. Jedoch zündete das Konzept in der ersten Zeit noch nicht wirklich. Erst als einige namhafte Automobilhersteller zuletzt damit begannen, Fahrzeuge auf den Markt zu werfen, startete die GT4-Kategorie so richtig durch. So sind mittlerweile Boliden wie Audi R8 LMS GT4, BMW M4 GT4, Porsche Cayman GT4 CS-MR, Chevrolet Camaro GT4.R, Mercedes-AMG GT4 oder Ford Mustang GT4 auf den internationalen Rennstrecken unterwegs. Zudem gibt es rund um den Globus etliche Serien, die nach GT4-Regelbuch ausgetragen werden.

Die SRO ist auch heutzutage noch der GT4-Rechteinhaber. Somit müssen sich interessierte Veranstalter/Promoter mit Stéphane Ratel auseinandersetzen, um GT4-Sport ausrichten zu können. Der ADAC stand diesbezüglich schon längere Zeit mit dem so eloquenten Franzosen in Verhandlung. Im aktuellen Sommer wurde letztendlich der entscheidende Durchbruch geschafft, sodass die sogenannte ADAC GT4 Germany ab 2019 an den Start rollen kann.

Die neue Serie wird vollständig ins ADAC-Serien-Universum (GT Masters, Formel 4, TCR Germany) integriert. «Wir werden ausschließlich auf unserer Plattform fahren. Wir haben sechs Rennen geplant. Alle im Rahmen des GT Masters und auf den bekannten Strecken», detailliert Tomczyk. «Wir werden an dem Format aus der GT3 festhalten. Das bedeutet: Ein-Stunden-Rennen mit Fahrerwechsel und zwei Piloten auf einem Auto!»

«Die ADAC GT4 Germany soll sich jedoch bewusst nicht an Profi-Fahrer richten, die jetzt schon in der GT3 zuhause sind. Wir denken da an talentierte Nachwuchsfahrer, Gentleman-Fahrer und Amateure. Einfach an Leute, die Spaß am Motorsport haben», erklärt Tomczyk weiter. Tatsächlich wird die Serie Piloten vorbehalten sein, die von der FIA mit dem Status Silber oder Bronze eingestuft sind.

Gegenüber SPEEDWEEK.com wollte sich der ADAC noch nicht auf eine Prognose in Bezug auf die Größe des Startfeldes festlegen. Grundsätzlich dürfte die Marke von 20 Fahrzeugen in der Premieren-Saison jedoch wohl locker überschritten werden, zumal bereits GT3-Teams aus dem ADAC GT Masters erstes Interesse an der ADAC GT4 Germany bekundet haben.

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