Sachsenring: Poulsen/Nygaard siegen im Aston

Von Tom Vorderfelt
Überraschungssieger auf dem Sachsenring

Überraschungssieger auf dem Sachsenring

Dänisches Duo fährt zum Überraschungssieg vor Mies/Sandström im Audi

«Danish Dynamits» zündet auf dem Sachsenring: Die beiden Dänen Kristian Poulsen (36) und Christoffer Nygaard (26 / Young Driver AMR) überraschten auf dem Sachsenring alle und fuhren zum ersten ADAC GT Masters-Sieg für den neuen Aston Martin V12 Vantage. In einem spannenden Zieleinlauf mit den ersten Drei innerhalb von nur 1,4 Sekunden belegten Christopher Mies (23, Heiligenhaus) und Edward Sandström (33, S / Prosperia uhc speed) im Audi R8 Platz zwei. Einen starken Einstand in der «Liga der Supersportwagen» gaben Formel-2-Champion Mirko Bortolotti (22, I) und Abdulaziz Al Faisal (29, KSA) im BMW Z4, die Dritte wurden. «Unglaublich! Respekt für Kristian, dass er dem starken Druck der Konkurrenz in den letzten Runden standgehalten hat», lobte Nygaard seinen Landsmann Poulsen.

Daniel Keilwitz führt in der ersten Rennhälfte

Schon in der ersten Rennhälfte war das Sonntagsrennen hochspannend. Polesetter Daniel Keilwitz (22, Villingen / Callaway Competition) setzte sich nach dem Start an die Spitze, gefolgt von Dominik Schwager (35, München / Schubert Motorsport) im BMW Z4 und Maxime Martin (26, B / ALPINA) im BMW-ALPINA. Schwager folgte Keilwitz im ersten Rennviertel mit weniger als einer Sekunde Rückstand, musste sich dann allerdings von allen Sieghoffnungen verabschieden, als der BMW-Pilot eine Durchfahrtsstrafe nach einem Regelverstoß beim Start antreten musste. Auch der drittplatzierte Martin hatte Pech, der Belgier musste nach einem Reifenschaden einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen.

Keilwitz brachte die Corvette in Führung liegend zum Fahrerwechsel auf Diego Alessi (40/I) an die Box, verlor durch einen zu langen Plichtboxenstopp jedoch drei Sekunden auf die Konkurrenz und damit die Führung. An der Spitze fand sich plötzlich Kristian Poulsen im Aston Martin wieder, der den britischen Sportwagen erst kurz vor Ende des Boxenstoppfensters von Christoffer Nygaard übernahm. Mit einer starken Fahrt in der ersten Rennhälfte hatte sich Nygaard Position um Position in Richtung Spitze gefahren. Poulsen zeigte in der zweiten Rennhälfte eine ebenso gute Leistung und hielt dem starken Druck von Verfolger Edward Sandström im Audi R8 und Mirko Bortolotti im BMW Z4 stand. Neben dem Gesamtsieg siegte Poulsen auch in der Amateurwertung. Erstmals erzielte damit ein Amateurfahrer einen Gesamtsieg im ADAC GT Masters. «In den ersten Runden nach dem Boxenstopp hatte ich Probleme mit der Kupplung und dem zweiten und dritten Gang. Ich musste mir schon etwas Sorgen machen, doch nach fünf Runden waren die Problem plötzlich verschwunden. Ich hätte nie geglaubt, dass wir hier gewinnen können», jubelte Poulsen. «Kurz vor dem Boxenstopp wusste ich nicht genau, an welcher Position ich lag, als mir die Boxentafel Platz 1 signalisierte, konnte ich das kaum glauben», freute sich Nygaard.

Tabellenführer Alessi/Keilwitz bauen Vorsprung aus

Alessi/Keilwitz sahen die Zielflagge als Vierte und bauen damit ihre Tabellenführung in der Gesamtwertung auf 29 Punkte aus. Die Teamkollegen der Tabellenführer, Toni Seiler (54, CH) und Frank Kechele (25, Ulm / Callaway Competition) belegten Rang fünf, was Seiler den zweiten Platz in der Amateurwertung sicherte.

Nach der frühen Durchfahrtsstrafe kämpften sich Dominik Schwager und Claudia Hürtgen (40, Aachen) im BMW Z4 noch auf Platz sechs nach vorne. Über erste Meisterschaftspunkte nach viel Pech zu Saisonbeginn durfte sich Mamerow Racing freuen. Chris Mamerow (27, Waltrop) und René Rast (25, Frankfurt) belegten im Mamerow-Audi R8 Rang sieben. Schnellstes Mercedes-Team waren Jan Seyffarth (25, Querfurt) und Maximilian Mayer (20, Ingolstadt / SMS Seyffarth Motorsport), die im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 Achte vor dem BMW Z4 der Niederländer Simon Knap (23) / Jeroen den Boer (24/ DB Motorsport) wurden. Nicolas Armindo (30, F) und Robert Renauer (27, Jedenhofen / FROGREEN C02 neutral) steuerten den schnellsten Porsche 911 auf Platz zehn.

Quelle: ADAC

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