Matthias Walkner (KTM): «Staus wie auf der Autobahn»
Vorjahresieger Matthias Walkner (Red Bull KTM Factory Team) befindet sich bei der Dakar-Rallye auf dem besten Weg zum dritten Podestplatz in drei Jahren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Red Bull KTM-Werksfahrer Matthias Walkner ist auf dem besten Weg, seinen großartigen Rallye-Dakar-Sieg von 2018 zu bestätigen und die diesjährige Ausgabe der 5603 km langen Dakar-Rallye als Dritter mit einem beachtlichen weiteren Podestplatz zu beenden.
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Der 33-jährige Salzburger war heute nach der insgesamt 409 km langen Etappe von Pisco nach Pisco mit 313 km Sonderprüfung am Ende seiner Kräfte. Er kam fast gleichzeitig mit seinen unmittelbaren Gegnern Pablo Quintanilla und Toby Price sowie José "Nacho" Cornejo (Honda) ins Ziel – und liegt jetzt in der Gesamtwertung 36,5 Minuten vor dem Viertplatzieren Andrew Short (Husqvarna). "Es war auch heute wieder anstrengend und schwierig. Am Anfang ist die Zeit heute überhaupt nicht vergangen", schilderte der Österreicher. "Denn durch den Wellenstart sind vorne die Favoriten einer dem anderen nachgefahren. Es war manchmal wie bei einem Stau auf der Autobahn, denn plötzlich hat es wieder mit Vollgas gestaubt. Dann hat sich das Feld wieder auseinander gezogen. Dann musste man wieder richtig Vollgas gegeben, bis es dann zum nächsten Stau kam. Das Tempo war zwischendurch wieder relativ hoch. Zweimal haben wir einen Wegpunkt nicht gleich erwischt, wir haben kreuz und quer gesucht, aber ich habe zum Glück dann den Weg relativ rasch gefunden, als Zweiter, glaube ich. Das war ein gutes Gefühl. Van Beveren ist voraus gefahren, er ist voll in die Dünen reingefahren, ich bin ihm dann nimmer nachgefahren. Dann hat zehn Minuten richtig Chaos geherrscht. Alle haben rumgesucht. Ich musste dann auch in die Dünen reinfahren. Ich habe keinen anderen Fahrer mehr gesehen. Cornejo hat mir dann gezeigt, wie es weitergeht, ich war nur ca. 100 Meter von der Route entfernt… Wir sind dann zuerst zu zweit Richtung Ziel gefahren, es waren viele tiefe, schwierige Dünen. Irgendwann haben wir das Motorrad von Van Beveren stehen gesehen… Am Schluss ist unsere Gruppe auf vier Fahrer angewachsen. Es war eine zähe Etappe. Das lädierte Sprunggelenk hat auch arg weh getan."
KTM-Berater Heinz Kinigadner, Entdecker und Förderer von Ex-MX3-Weltmeister Matthias Walkner, munterte den Rallye-Spezialisten auf. "Super, Hiasi, die 112 km Sonderprüfung morgen werden eine Triumphfahrt für dich. Wir freuen uns!"
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Walkner schied 2016 bei der Dakar wegen eines Oberschenkelbruchs aus, seither hat er sich zum verlässlichsten Fahrer des KTM-Teams gemausert – er ist er auf dem besten Weg zum dritten Podestplatz hintereinander. 2017 schaffte er Platz 2 hinter Sam Sunderland, 2018 triumphierte er als erster Österreicher bei der Dakar.
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Auf den ersten vier Plätzen sind jetzt zwei KTM und zwei Husqvarna aus dem Stall der KTM Industries AG in Österreich platziert. Auf Platz 5 folgte mit dem Franzosen Xavier de Soultrait der beste Yamaha-Pilot – er hat vor dem letzten Tag schon uneinholbare 47:44 min auf Leader Toby Price verloren, der die Dakar-Rallye schon 2016 gewonnen hat.
Übrigens: Adrien van Beveren hat die Etappe schliesslich doch noch beendet, er kam als 70. ins Ziel – ganze 3 h 30 min hinter dem Tagessieger. Er würde damit auf Platz 14. zurückfallen. Aber da er die Sonderprüfung auf der Ladefläche eines Pick-up-Fahrzeugs beendet hat, droht ihm natürlich die Disqualifikation DAKAR MOTO - ERGEBNIS ETAPPE 9
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1. Michael Metge (F/Sherco TVS) in 3:46:38 Stunden 2. D. Nosiglia Jager (BOL/Honda) + 2:00 min 3. Pablo Quintanilla (RCH/Husqvarna) + 3:28 min 4. Matthias Walkner (A/KTM) + 3:29 min 5. Toby Price (AUS/KTM) + 3:29 min 6. Jose Cornejo Florimo (RCH/Honda) + 3:30 min 7. Andrew Short (USA/Husqvarna) + 4:03 min 8. Kevin Benavides (RA/Honda) + + 4:03 min 9. Luciano Benavides (RA/KTM) + 4:55 min 10. Xavier de Soultrait (F/Yamaha) + 4:56 min 11. Oriol Mena (E/Speedbrain) + 5:58 min 12. Sam Sunderland (GB/KTM) + 7:06 min 13. Laia Sanz (E/KTM) + 12:22 min 14. Maurizio Gerini (I/Husqvarna) + 16:11 min 15. Ross Branch (RB/KTM) + 19:44 min DAKAR MOTO - GESAMTSTAND NACH ETAPPE 9 1. Toby Price (AUS/KTM) in 32:43:15 Stunden 2. Pablo Quintanilla (RCH/ Husqvarna) + 1:02 Minuten 3. Matthias Walkner (A/KTM) + 6:35 min 4. Andrew Short (USA/Husqvarna) + 40:01 min 5. Xavier de Soultrait (F/Yamaha) + 47:44 min 6. Jose Cornejo Florimo (RCH/Honda) + 1:05:45 h 7. Luciano Benavides (RA/KTM) + 1:05:50 h 8. Sam Sunderland (GB/KTM) + 1:10:15 h 9. Oriol Mena (E/Speedbrain) + 1:52:20 h 10. D. Nosiglia Jager (BOL/Honda) + 2:21:51 h 11. Laia Sanz (E/KTM) + 3:59:45 h 12. Kevin Benavides (RA/Honda) + 3:22:15 h 13. Ross Branch (RB/KTM) + 3:34:55 h 14. Maurizio Gerini (I/Husqvarna) + 4:11:42 h 15. Adam Tomiczek (POL/KTM) + 4:59:04 h
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