Danilo Petrucci (KTM): «Strafe ist mir scheißegal»
Am Mittwoch verlor Danilo Petrucci Platz 3 auf dem Tagespodium nach einer Zeitstrafe, doch auf der fünften Etappe revanchierte sich der frühere MotoGP-Pilot und holte einen gefeierten zweiten Platz.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Danilo Petrucci fährt seine erste Rallye Dakar und es ist eine, von der der Italiener viel zu erzählen hat. Zuerst der positive Covid-Test, dann der Defekt auf der zweiten Etappe, der das Aus in der Gesamtwertung zur Folge hatte.
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Dank der Joker-Regel fährt der Tech3-KTM-Pilot aber weiter mit, und wie! Auf der vierten Etappe legte Petrucci die drittbeste Zeit vor und war damit bester der KTM-Piloten. Die Werkspiloten Matthias Walkner, Toby Price und Kevin Benavides, die natürlich auf den Gesamtsieg schielen und das Risiko portionieren, büßten bis zu 20 Minuten auf den früheren MotoGP-Piloten ein.
Drei Stunden nach Ende der Etappe folgte die Ernüchterung: Weil der 31-Jährige in einer verkehrsberuhigten Zone das Speedlimit überschritt, bekam er eine 10-min-Zeitstrafe aufgebrummt. Das Podium war weg.
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Aber darüber ärgerte sich der Italiener nicht lange. "Etappe 4 war cool! Sehr schnell, ich bin von hinten gestartet und begann aufzuholen, bis ich Lorenzo Santolino getroffen habe und wir uns gegenseitig bei der Navigation und beim Speed geholfen haben", berichtete Petrucci von Mittwoch. "Wir sind 470 km mit Vollgas durch die Wüste gepflügt und sind einen Durchschnitt von über 100 km/h gefahren – in der Spitze sogar 170 km/h. Ich habe es aufs Podium geschafft!"
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Petrucci stuft die Bestrafung auf seine Art ein. "Ich wurde bestraft, weil ich in einer Speedzone 30 km/h überschritten habe. Der Durchschnitt auf dieser Teilstrecke war richtig, aber ich habe die Grenze knapp überschritten. Aber wisst ihr was? Mir ist es scheißegal, weil ich Spaß hatte wie ein Irrer."
Auf der fünften Etappe holte sich der KTM-Pilot das verdiente Podium: Als Zweiter büßte er nur vier Minuten auf Etappensieger Toby Price (Red Bull KTM) ein. Sofern natürlich nicht erneut eine Zeitstrafe gegen Petrucci verhängt wird.
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