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Rallye Dakar, Etappe 1: Die Stimmen der Top-3

Von Otto Zuber
Joan Barreda: Der HRC-Pilot siegte beim Dakar-Auftakt

Joan Barreda: Der HRC-Pilot siegte beim Dakar-Auftakt

Sieger Joan Barreda (Honda) bekundete zu Beginn der ersten Etappe ein Dämpfungsproblem. Die Topfavoriten Marc Coma und Cyril Despres liessen sich beim Auftakt bewusst Zeit.

Mit dem Etappensieg am ersten Tag der Rallye Dakar 2014 erreichte Joan Barreda ein Meilenstein für sein Honda-Team. Der Spanier erzielte auf der Spezialwertung zwischen Rosario und San Luis den ersten Sieg für HRC nach der werkseitigen Rückkehr 2013 zur Dakar nach 24 Jahren. Da Honda beim Comeback aber sieglos blieb, konnte Barreda nach seinem Wechsel von Speedbrain zu Honda diese Premiere schaffen.

«Ich bin sehr zufrieden mit der ersten Etappe», versicherte der 30-Jährige. «Am Anfang habe ich etwas Mühe gehabt, locker in das Rennen zu kommen, da es ein kleines Problem mit der Dämpfung gab. Aber danach ging es glatt. Wir werden daran arbeiten, am Montag noch schneller zu fahren. Ich werde versuchen, dieses Tempo auch an den kommenden Tagen zu fahren», stellte der HRC-Pilot nach seinem sechsten Dakar-Tagessieg fest.

37 sec hinter Barreda platzierte sich Landsmann Marc Coma, die Nummer 1 aus dem Red-Bull-KTM-Werksteam. «Die ersten Tage einer Dakar sind nie einfach», meinte der dreifache Dakar-Gesamtsieger. «Es ist schwierig, von Beginn weg ein gutes Tempo zu fahren. Deshalb habe ich es vorgezogen, die Dinge ruhig anzugehen. Nach einer Weile fand ich aber das richtige Gefühl und die richtige Geschwindigkeit. Ich bin zufrieden, denn es ist wichtig, den ersten Tag zu überstehen, ohne in Schwierigkeiten zu geraten.»

Die nie einfache Aufgabe, als Erster auf die Strecke zu gehen, musste Titelverteidiger Cyril Despres übernehmen. Als Tages-Dritter hielt sich der Franzose an seinem ersten Dakar-Tag in Yamaha-Farben schadlos, Despres büsste 1:40 min auf Barreda ein. «Eine windige Spezialwertung mit viel Bremsen und Beschleunigen. 180 km davon war eine gute Gelegenheit, den Ball ins Rollen zu bringen! Ich habe mir Zeit genommen, um in Schwung zu kommen. Die erste Etappe ist nie einfach, wenn du aus dem kalten Europa gekommen bist», schilderte Despres den Auftakt im südamerikanischen Sommer.

Nach fünf Dakar-Triumphen in KTM-Diensten schlägt der Franzose mit Yamaha ein neues Kapitel auf: «Ich wurde vor dem Start ein bisschen emotional, denn es begann ein neues Abenteuer… Es war ein schwieriges Jahr mit der Entscheidung für den Wechsel zu Yamaha und dann der Vorbereitung des Motorrads und der Arbeit mit dem Team. Aber jetzt am D-Day fühlt es sich gut an, wieder Rennen zu fahren.»

Rallye Dakar 2014, Etappe 1: Rosario/RA–San Luis/RA
(180 km Spezialwertung, 629 km Verbindungstrecke)

1. Joan Barreda (E), Honda, 2:25:31 h
2. Marc Coma (E), KTM, +0:37 min
3. Cyril Despres (F), Yamaha, +1:40
4. Alain Duclos (F), Sherco, +1:56
5. Paulo Goncalves (P), Honda, +2:25
6. «Chaleco» Lopez (RCH), KTM, +3:24
7. Juan Pedrero (E), Sherco, +3:47
8. Michael Metge (F), Yamaha, +4:33
9. Sam Sunderland (GB), Honda, +4:33
10. Alessandro Botturi (I), Speedbrain, +4:48

84. Ingo Zahn (D), KTM, +33:04 min
161. Jörg Majoli (D), KTM, +1:29:37 h

Gesamtklassement identisch mit Etappenergebnis.

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