Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

DTM Testfahrten: Mercedes gibt bereits ordentlich Gas

Von Andreas Reiners
Mercedes holt erneut die Bestzeit

Mercedes holt erneut die Bestzeit

Routinier Gary Paffett ist bei den finalen Testfahrten der DTM in Hockenheim nicht zu bremsen. Nach der Bestzeit am Montag legte der Brite am Dienstag nach und fuhr erneut die beste Zeit.

Der Meister von 2005 konnte seine schnellste Runde vom Vortag noch einmal unterbieten und benötigte 1:30,450 Minuten für seine zweite Bestzeit binnen zwei Tagen. Heißt: Die Neuerungen im Reglement greifen ganz offensichtlich.

Mit den zahlreichen Änderungen wie mehr Power (mehr als 500 PS), weniger Abtrieb, neuen Reifen und auch einem neuen Rennformat erhoffen sich die Verantwortlichen 2017 mehr Action und mehr Überholmanöver.

Deutlich schneller sind die Boliden auf jeden Fall schon mal. Paffett war nicht nur eine Sekunde flotter als am Montag unterwegs, sondern auch bereits deutlich schneller als die Autos im Vorjahr. Zum Vergleich: Antonio Felix da Costa hatte beim Saisonfinale in Hockenheim im zweiten Qualifying die Pole in 1:32.344 Minuten geholt. Paffetts Zeit bedeutete dann auch einen neuen DTM-Rundenrekord in Hockenheim.

Schon recht deutlich hinter dem Mercedes-Piloten reihte sich Audi-Mann Nico Müller ein, der in 1:30,822 Minuten die zweitbeste Zeit des Tages fuhr, aber fast 0,4 Sekunden Rückstand hatte.

«Der neue RS 5 DTM sieht nicht nur gut aus, sondern macht auch richtig Spaß zu fahren. Morgens haben wir eher kürzere Versuche unternommen, am Nachmittag waren wir länger unterwegs. Es gibt natürlich noch viel zu tun. Doch ich freue mich schon auf die die Arbeit und die Fortschritte in den nächsten Tagen», sagte Müller.

Bester BMW-Mann war Tom Blomqvist in 1:30,839 Minuten auf Rang drei. BMW kam aber wie am Vortag nicht wirklich in Fahrt. «Insgesamt nur drei Runden. Nicht der beste Tag im Büro. Hoffe später auf mehr», hatte Timo Glock in der Mittagspause getwittert.

Am Nachmittag konnte der BMW-Pilot aber nur eine weitere Runde drehen. Insgesamt schaffte das BMW-Trio mit Blomqvist, Glock und Maxime Martin lediglich 125 Runden. Zum Vergleich: Mercedes kam mit seinen drei Fahrern auf 417 Runden, Audi auf 419. Auch am Montag waren die Münchner deutlich weniger gefahren als die Konkurrenz.

Zwei Tage bleiben den drei Herstellern noch, am Mittwoch und Donnerstag wird jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr gefahren. Für die DTM sind die Testfahrten in Hockenheim die Generalprobe zur neuen Saison, die vom 5. bis 7. Mai an gleicher Stelle über die Bühne geht.

Die Zeiten vom Dienstag:

1 Gary Paffett (Mercedes) 1:30.450 Minuten, 143 Runden
2 Nico Müller (Audi) 1:30.822 Minuten, 148 Runden
3 Tom Blomqvist (BMW) 1:30.839 Minuten, 75 Runden
4 Mike Rockenfeller (Audi) 1:31.030 Minuten, 128 Runden
5 Edoardo Mortara (Mercedes) 1:31.202 Minuten, 117 Runden
6 Maro Engel (Mercedes) 1:31.411 Minuten, 157 Runden
7 René Rast (Audi) 1:31.613 Minuten, 143 Runden
8 Maxime Martin (BMW) 1:31.851 Minuten, 46 Runden
9 Timo Glock (BMW) 1:34.393 Minuten, 4 Runden

Die Zeiten vom Montag (nur am Nachmittag gefahren):

1 Gary Paffett (Mercedes) 1:31.436 Minuten, 63 Runden
2 Jamie Green (Audi) 1:31.742 Minuten, 62 Laps Runden
3 Paul di Resta (Mercedes) 1:31.855 Minuten, 75 Runden
4 Mattias Ekström (Audi) 1:31.932 Minuten, 73 Runden
5 Augusto Farfus (BMW) 1:31.996 Minuten, 30 Runden
6 Edoardo Mortara (Mercedes) 1:32.456 Minuten, 62 Runden
7 Maxime Martin (BMW) 1:33.074 Minuten, 21 Runden
8 Tom Blomqvist (BMW) 1:33.371 Minuten, 17 Runden
9 Loic Duval (Audi) 1:34.204 Minuten, 20 Runden

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