Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

DTM-Test von Mercedes: Ein Quartett für Aston Martin?

Von Andreas Reiners
Mercedes ist in Jerez dabei

Mercedes ist in Jerez dabei

Mercedes nimmt zum endgültigen Abschluss am Young Driver Test in Jerez teil. Das komplette Aufgebot der Stuttgarter steht inzwischen fest: Vier Fahrer werden im Cockpit sitzen. Für Aston Martin?

Das «Comeback» von Mercedes dauert nur drei Tage: Die Stuttgarter gesellen sich nach ihrem Ausstieg aus der DTM noch einmal zu den alten Mitstreitern Audi und BMW. Von Montag bis Mittwoch geht bei den alljährlichen Young Driver Tests der Tourenwagenserie ein letztes Mal ein Mercedes C 63 DTM auf die Strecke.

Als ein erster Schritt zur Rückkehr in die DTM ist die Reise nach Jerez nicht zu verstehen. Der Grund ist simpel: Die Tests gehören offiziell noch zur abgelaufenen Saison. Vertragliche Verpflichtungen sind es, laut Mercedes auch eine Geste, um zu zeigen, dass man tatsächlich bis zum bitteren Ende dabei bleibe.

Doch wenn man schon mal da ist, kann man die Tests auch bestmöglich nutzen. Schließlich hat das Mercedes-Einsatzteam HWA zum Beispiel für die neu geschaffene Formel 3 gemeldet. Daneben ist HWA zusammen mit der AF Racing AG und R-Motorsport in das Aston-Martin-Projekt involviert, das 2019 in der DTM mitmischt.

Aston Martin beziehungsweise R-Motorsport will 2019 zunächst mit zwei Autos einsteigen, mittelfristig sollen es vier werden. Fahrer wurden bis jetzt noch nicht verkündet. Die Palette an möglichen Piloten ist allerdings breit. Paul di Resta war zum Beispiel im Gespräch, die Aston-Martin-Werksfahrer wie Maxime Martin ebenfalls oder Fahrer aus dem R-Motorsport-Kader. Und nun auch das Quartett, das Mercedes für Jerez verkündet hat.

SPEEDWEEK.com hatte am Sonntagnachmittag bereits vermeldet, dass die beiden jungen Österreicher Thomas Preining und Ferdinand Habsburg im Auto sitzen werden. Mercedes bestätigte am Abend schließlich insgesamt vier Fahrer. Neben dem Duo aus Österreich stoßen auch die Youngster Jake Dennis (23) und Jake Hughes (24) hinzu. Referenzfahrer ist der Spanier Daniel Juncadella.

Preining fuhr 2015 und 2016 in der Formel 4, wurde dort 21. und Vierter. Für den Sprung in die Formel 3 fehlte das Geld, stattdessen wurde er Porsche-Junior. 2017 holte der 20-Jährige im Porsche Carrera Cup Platz zwei in der Rookie-Wertung und 2018 den Gesamtsieg.

Habsburg ist eine weitere österreichische Nachwuchs-Hoffnung. Der 21-Jährige war 2017 und 2018 in der Formel-3-EM unterwegs, im Carlin-Team holte er die Gesamtplätze sieben und 13. Habsburg war ursprünglich als Young Driver für Audi vorgesehen und sollte da vor allem für das Audi-Kundenteam WRT im Auto sitzen. Stattdessen gab es eine kurzfristige Änderung, durch die er jetzt im Mercedes seine Visitenkarte abgibt.

Hughes fuhrin den vergangenen Jahren in der Formel Renault, der Formel-3-Europameisterschaft und war zuletzt in der GP3 unterwegs. Dort landete er 2018 auf dem achten Gesamtplatz.

Dennis war in dieser Saison sogar schon für R-Motorsport im Einsatz, und zwar bei einigen Blancpain-Rennen. Er absolvierte 2018 zudem einen Formel-1-Test für Red Bull Racing, war zuvor in der GP3 und der Formel 3 unterwegs, wechselte im vergangenen Jahr aber in den GT-Sport. 2015 wurde er in der Formel-3-EM Gesamtdritter, in der GP3 im Jahr darauf Vierter mit zwei Laufsiegen.


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