Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

DTM Classic Cup glänzt beim AvD-Oldtimer Grand-Prix

Von Rob La Salle
Der Opel Calibra V6 von Mücke/Scheer

Der Opel Calibra V6 von Mücke/Scheer

Wenn der DTM Classic Cup vom 12. bis 14. August im Rahmen des AvD-Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring startet, glänzt die Serie für Tourenwagen vor allem aus der Ära von 1984 bis 2007 mit einem tollen Teilnehmerfeld.

Mit dabei sind 34 Fahrzeuge von sechs Marken, mit 42 Piloten, darunter sieben ehemalige DTM-Stars. Der Start des DTM Classic Cups beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix, dem hochkarätigsten Klassik-Event auf dem legendären Nürburgring, ist ein einmaliges Gastspiel außerhalb der vier Rennwochenenden im Programm der DTM 2022.

Mit 34 Tourenwagen ist es das größte Starterfeld der Saison. Zu den bereits angetretenen Marken Audi, BMW, Ford und Opel gesellt sich neben drei Volvo erstmals auch ein Mercedes 190 EVO2. Und ins Volant dieses Klassikers aus den jungen Jahren des Werksengagements der Stuttgarter Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger greift einer, der sich mit beachtlichen Erfolgen und ganz viel Sympathie in die Herzen der DTM-Fans gefahren hat: Roland Asch.

Der DTM-Vizemeister von 1988 und 1993 wechselt sich mit Markus Wüstefeld (GER) am Mercedes-Steuer ab. Zu den PS-Gladiatoren vergangener Tage, die im DTM Classic Cup ein ums andere Mal zeigen, dass sie das Gasgeben keineswegs verlernt haben, gehören neben Asch auch Leopold Prinz von Bayern, der Däne Kris Nissen, der 87er DTM-Dritte Marc Hessel sowie der erste DTM-Meister Volker Strycek und Olaf Manthey.

Der ehemalige Vizemeister, der in der Nähe des Nürburgrings beheimatet ist, freut sich im BMW 635 CSi der Schumann-Brüder, dem ältesten Tourenwagen im Feld, auf sein Heimspiel.

Die Autogramme der ehemaligen DTM-Helden sind heiß begehrt, noch mehr jedoch ihre kurzweiligen Geschichten, die sie zu erzählen haben. Geschichten erzählen auch die Autos, jedes einzelne hat seine eigene Historie. Etwa der atemberaubende Opel Calibra, mit dem einst Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg in der DTM startete.

Oder der bullige Ford Mustang V8 GT, mit dem einst der Berliner Gerd Ruch zum Fan-Liebling avancierte und mit dem nun der Kelberger Guido Momm auf seiner Heimstrecke startet. Oder jener BMW M3 aus dem erfolgreichen Schnitzer-Werksteam, der damals wie heute vom Dänen Kris Nissen pilotiert wird gejagt wird. Mit dem Opel Vectra im Original-Warsteiner-Design, mit dem am Norisring vor großer Kulisse Gerhard Füller einen grandiosen Sieg im DTM Classic Cup feierte, gab in den Neunzigern Uwe Alzen Vollgas.

Oder der neu aufgebaute und ehemals von Hans Kalaschek pilotierte BMW M3, den erstmals Philipp Kennewell fährt, der ansonsten mit einem BMW 3.0 CSL im DTM Classic DRM Cup teilnimmt.

Der DTM Classic DRM Cup ist die zweite, zu Jahresbeginn neu eingeführte Rennserie für historische Rennwagen der DTM-Organisation ITR, vorbehalten für die Fahrzeuge der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) der Siebzigerjahre.

Nur zwei Wochen nach dem AvD-Oldtimer-Grand-Prix, nämlich vom 26. bis 28. August, präsentiert der DTM Classic DRM Cup erneut historischen Motorsport der Spitzenklasse in der Eifel im Rahmen der DTM. Für Besucher des AvD-Oldtimer-Grand-Prix gibt es vor Ort sogar einen 15-Prozent-Bonus auf Tickets für das DTM-Wochenende auf dem Nürburgring.


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