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Red Bull Romaniacs: Alfredo Gomez dominiert im Prolog

Von Matthias Bley
Red Bull Romaniacs 2016: Das Spektakel hat begonnen

Red Bull Romaniacs 2016: Das Spektakel hat begonnen

Für die Fahrer und Teams des Red Bull Romaniacs bedeutet der Prolog die Entscheidung über die Startaufstellung und die Strafzeiten für den ersten Offroad-Renntag.

Traditionellerweise reagieren die Red Bull Romaniacs Teilnehmer mit gemischten Gefühlen auf den alljährlichen Auftakt der Hardenduro-Rallye, manche sprechen sogar von Albträumen und Bauchkrämpfen beim Gedanken an die legendäre Schinderei.

Der spektakuläre Rundkurs in der Innenstadt von Sibiu gilt nicht nur als das «Tor zu den Red Bull Romaniacs», sondern wird von den meisten Teilnehmern vor allem wegen seiner anspruchsvollen Streckenführung gefürchtet. Für die tausenden Zuseher ist der Prolog allerdings die perfekte Gelegenheit, den Extreme Enduro Sport hautnahe zu erleben und die Stars der Szene quasi vor der Haustüre bewundern zu können.

Der Prolog startete heute unter blauem Himmel bei hochsommerlichen Wetterbedingungen – und vor einem begeisterten Publikum aus tausenden Fans. Schon beim morgendlichen Qualifikations-Zeitfahren wurde den Teilnehmern schnell klar, dass das Layout der diesjährigen Prologstrecke im Gegensatz zu den vergangenen Jahren deutlich flüssiger und schneller gestaltet wurde und mit weniger extremen Herausforderungen aufwartete.

Besonders ein Fahrer schien den spektakulären Parcours zu genießen und ließ seine Kontrahenten ziemlich alt aussehen: Red Bull Romaniacs Rookie Billy Bolt (GB,/KTM) dominierte die Qualifikation und war auf der knapp 1,5 Minuten langen Runde ganze 6 Sekunden schneller als sein Landsmann Paul Bolton, der hinlänglich als der «Prolog-Meister» gilt. Hinter Bolt platzierten sich mit Jonny Walker, Manuel Lettenbichler, Graham Jarvis und Alfredo Gomez die weiteren Podiumsfavoriten in Sekundenabständen und ließen keinen Zweifel offen, dass das abendliche Prologfinale Hochspannung bieten wird.

Das Finale startete mit der Entscheidung in der Bronze-Klasse, in der sich Toomas Triisa (1./EST), Miroslav Culka (2./CZ) und Tönu Kallast (3./EST) mit einer Performance auf Augenhöhe die Podiumsplätze sicherten. Auch in der Silver-Klasse war die Entscheidung spannend und knapp, die Top-3 lagen nach 15 Minuten Renndauer und 7 Runden allesamt innerhalb einer Minute Zeitdifferenz: Chris Perry (1./AUS), Angus McDonald (2./ NZ) und Andrew Noakley (3./GB).

Das heiß erwartete Finale der Gold-Klasse dominierte ein entfesselter Alfredo Gomez (E), der sich nach 11 Runden mit über 1,5 Minuten Vorsprung einen klaren Sieg holte. Gomez traf in den selektivsten Streckenteilen immer die beste Linienwahl und fuhr schlichtweg in einer eigenen Liga. Die wohl spektakulärsten Szenen lieferte aber die rein britische Schlacht um die weiteren Top-5 Platzierungen. Jonny Walker, Graham Jarvis, Billy Bolt und Paul Bolton bekämpften sich Runde für Runde des spannenden Finales und lagen schlussendlich nur wenige Sekunden auseinander.

Besonders Walker und Rookie Bolt lieferten den enthusiastischen Zusehern ein sensationelles Rad-an-Rad Rennen mit ständigen Positionswechseln und atemberaubender Action. Walker konnte sich erst in Runde 10 von Bolt absetzen, während Jarvis seine Chance nutzte und kurz vor Rennende Billy Bolt überholte und sich den letzten Platz am Podium sicherte. Prologsieger Alfredo Gomez kann sich seinen morgigen Startplatz aussuchen und wird daher als Dritter in den ersten Offroad-Renntag gehen.

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