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Sebastian Vettel bestätigt: Kein Wechsel zu Mercedes

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg und Sebastian Vettel

Nico Rosberg und Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel hat im Rahmen der Ferrari World Finals von Daytona alle Gerüchte im Keim erstickt, wonach er zu Mercedes gehe: «Kimi und ich haben bei Ferrari Verträge, damit ist alles klar.»

Der Rücktritt von Nico Rosberg hat Mercedes ein Riesenproblem eingehandelt. Die Weltmeister stehen im Dezember mit einem unerwartet leeren Auto da, die Lücke ist nicht leicht zu füllen, denn Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Rennstalls hatte festgehalten: «Wir hatten mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg die beste Fahrerpaarung.»

Mercedes, was nun?

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hielt drei Lösungswege fest: «Die erste Option ist eine Paarung mit einem Nummer-1-Fahrer und einer Nummer 2, so wie das Ferrari mit Michael Schumacher und Felipe Massa gemacht hat. Die zweite Variante sieht die Beförderung eines unserer Nachwuchstalente Esteban Ocon oder Pascal Wehrlein vor. Der dritte Weg wäre die Verpflichtung eines Top-Fahrers. Aber was sollen Ferrari oder McLaren ohne Vettel oder Alonso im Dezember denn machen? Oder das Williams-Team ohne Bottas? Der dritte Weg steht bei mir auf dem letzten Platz.»

Nicht nur bei Wolff. Denn im Rahmen der Ferrari World Finals in Daytona (Florida) wird Sebastian Vettel gefragt: «Gab es unlängst ein paar Anrufe aus Deutschland?» Der vierfache Weltmeister antwortet: «Es ist kein Geheimnis, dass Kimi und ich beide für nächstes Jahr einen Vertrag haben.» Damit ist klar: Sebastian Vettel wird 2017 nicht im Rosberg-Mercedes sitzen.

Auf die Frage, ob Sebastian vom Schritt Nico Rosbergs überrascht sei, antwortet Vettel: «Jeder sollte frei sein zu tun, was immer er oder sie möchte. Als ich meinen ersten WM-Titel gewann, da war ich 23 Jahre alt. Klar ist da Rücktritt nicht das Erste, was dir in den Sinn kommt. Ich wollte da raus und meinen Titel bestätigen. Wozu ich glücklicherweise auch die Möglichkeit erhielt.»

«Ich finde, wir müssen die Entscheidung von Nico respektieren. Ich finde sie sehr mutig. Es ist viel leichter weiter zu machen. Wenn ein Fahrer findet, es sei Zeit zum Aufhören, dann ist es richtig, es auch zu tun. Wir haben alle nur ein Leben, also soll jeder es so verbringen, wie er will.»

Während bei Mercedes Aufregung herrscht, «ist es bei uns eher ruhig», wie Vettel in Florida betont. «Wir konzentrieren uns ganz auf unsere Aufgabe. Und die heisst: Neue Regeln, viel Arbeit. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Überraschung gibt, denn das ist oft so, wenn sich die Regeln ändern. Klar hoffen wir, dass uns das neue Reglement etwas näher an die Spitze führt. Ich habe den Eindruck, dass wir als Team stärker und stärker werden, das hat sich in den letzten Monaten auch auf der Strecke gezeigt.»

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