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Quali-Rennen in Formel 1: Schnapsidee? Geniestreich?

Von Rob La Salle
Ross Brawn (rechts) mit Mercedes-Sportdirektor Ron Meadows

Ross Brawn (rechts) mit Mercedes-Sportdirektor Ron Meadows

​Der Engländer Ross Brawn arbeitet für «Formula One Management» an der Formel 1 der Zukunft. Dem Briten ist keine Kuh heilig: Auch nicht das heutige Qualifikationsformat. Kommen 2021 Quali-Rennen?

Bei der Suche nach der Formel 1 der Zukunft will Ross Brawn keine Scheuklappen tragen. Der Weltmeistermacher von Michael Schumacher bei Benetton und Ferrari denkt in alle Richtungen, nichts ist heilig, auch nicht das heutige Format des Abschlusstrainings.

Denkbar ist zum Beispiel: Am Samstag gibt es am Morgen das klassische Qualifying, wie wir es heute kennen. Das Ergebnis dient aber lediglich für die Startaufstellung eines Sprintrennens über 100 Kilometer, das am Nachmittag stattfindet. Das Ergebnis dieses Sprintrennens ist Grundlage zur Startaufstellung für den Grossen Preis am Sonntag.

Mercedes-Motorsportchef Wolff in Bahrain: «Wir müssen für frische Ideen offen sein, aber auch die Tradition im Auge behalten. Ich mag eigentlich den heutigen Spannungsaufbau aus freiem Training, Qualifying und dem Grand Prix. Wir könnten die Quali vielleicht anders aufwerten: Warum vergeben wir nicht Punkte für das Trainingsergebnis? Dann gibt es Teams, die auf eine schnelle Runde aus sind, ihr Auto dementsprechend abstimmen und dann im Rennen ihre Position verteidigen müssen.»

Ross Brawn sagt im Gespräch mit Martin Brundle auf der britischen Sky: «Wir haben alle Rennställe herzlich dazu eingeladen, uns zu verraten, wie sie sich das Wochenend-Format der Zukunft vorstellen. Es geht nicht nur darum, den Teams das Überleben zu sichern, also das wirtschaftliche Gefüge in der Formel 1 zu verändern. Es geht auch darum, den Rennpromotern eine bessere Show zu garantieren. Wir fragen uns: Wie können wir da etwas Vielfalt reinbringen, ohne dass es künstlich wird? Eine Aufstellung aufgrund eines Spritrennens finde ich überlegenswert.»

«Wenn wir eine bessere Formel 1 bieten wollen, müssen wir uns gegen aussen orientieren, nicht gegen innen. Wir dürfen uns nicht davon beeinflussen lassen, was die Ziele der Rennställe sind; wir müssen vielmehr ins Zentrum rücken, wie eine moderne Formel 1 die Menschen fesseln kann. Wir haben eine ganze Latte von Ideen und haben die Teams gebeten: „Schaut euch das mal in Ruhe an, und dann lasst uns wissen, was ihr darüber denkt.“»

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