Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Kanada-GP: Verstappen rückt vor, Leclerc erleichtert

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen rückt auf den neunten Startplatz vor, weil Carlos Sainz nach dem Kanada-Qualifying eine Strafe kassierte und Crash-Kid Kevin Magnussen aus der Box starten muss. Charles Leclerc durfte hingegen aufatmen.

Das Top-10-Qualifying hatte Max Verstappen Tags zuvor wegen des Crashs von Kevin Magnussen verpasst. Der Niederländer war gerade dabei, seinen zweiten Q2-Versuch auf weichen Reifen zu absolvieren – nachdem der erste Versuch auf den mittelharten Gummis gescheitert war – als die rote Flagge geschwenkt wurde.

Dennoch wird der Red Bull Racing-Star von einer Top-10-Position in den heutigen Kanada-GP starten dürfen. Denn Carlos Sainz, der im Abschlusstraining Alex Albon behindert hatte, kassierte eine Strafversetzung um drei Startplätze. Hinzu kommt, dass Haas-Pilot Magnussen, der trotz Crash den Sprung ins Q3 geschafft hatte, den siebten WM-Lauf aus der Boxengasse in Angriff nehmen wird.

Verstappen profitiert von den Rückversetzungen und rückt somit vom elften auf den neunten Startplatz vor. Damit tauscht er quasi den Startplatz mit Sainz, der nun als Elfter losfahren muss – dank Magnussens Start aus der Boxengasse fällt die Strafversetzung nicht ganz so schmerzlich aus.

Keine Startplatz-Strafe gab es für Charles Leclerc, obwohl auch der Ferrari-Star vor die Regelhüter musste. Der Grund: Der Monegasse hatte sich nach einem Ausritt in der neunten Kurve nicht den Regeln entsprechend wieder auf die Piste begeben.

Weil er seine schnelle Runde danach aber gleich abbrach und somit keinen sportlichen Vorteil hatte, begnügten sich die Rennkommissare damit, seine beste Q2-Zeit zu streichen. Dass sich Leclerc einsichtig zeigte, trug auch zur milden Strafe bei. Die Stewards nutzten aber auch gleich die Gelegenheit, um klarzustellen, dass die Piloten für dieses Vergehen im Rennen eine Zeitstrafe erwartet.

Startaufstellung Kanada-GP

1. Sebastian Vettel, Ferrari
2. Lewis Hamilton, Mercedes
3. Charles Leclerc, Ferrari
4. Daniel Ricciardo, Renault
5. Pierre Gasly, Red Bull Racing
6. Valtteri Bottas, Mercedes
7. Nico Hülkenberg, Renault
8. Lando Norris, McLaren
9. Max Verstappen, Red Bull Racing
10. Daniil Kvyat, Toro Rosso
11. Carlos Sainz, McLaren
12. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo
13. Alex Albon, Toro Rosso
14. Romain Grosjean, Haas
15. Sergio Perez, Racing Point
16. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo
17. Lance Stroll, Racing Point
18. George Russell, Williams
19. Robert Kubica, Williams
Boxengasse: Kevin Magnussen, Haas

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