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Charles Leclerc: «Situation in Sotschi war unklar»
Ferrari-Ass Charles Leclerc beschwerte sich im Russland-GP lautstark über Boxenfunk, weil ihn sein Teamkollege nicht vorbeiziehen liess. Rückblickend spricht der Monegasse von einem Missverständnis.
Formel 1
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Seit der Sommerpause präsentiert sich Ferrari in guter Form, Charles Leclerc konnte vier Pole-Positionen in Serie erobern, der Monegasse gewann auch die Rennen in Belgien und Italien, sein Teamkollege Sebastian Vettel holte sich in Singapur den Sieg. Beim jüngsten Kräftemessen in Sotschi triumphierte aber Konkurrent Lewis Hamilton im Silberpfeil, Leclerc musste sich mit dem dritten Platz begnügen.
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Der 21-Jährige hatte zwar von der Pole losfahren dürfen und sein roter Renner war auch das stärkste Auto im Feld, doch nachdem er seinen Teamkollegen wie versprochen in der ersten Kurve ohne Gegenwehr hatte vorbeiziehen lassen, stürmte dieser davon – anstatt sich mit einem neuerlichen Platztausch zu revanchieren. Leclerc, der schliesslich beim Boxenstopp am letztlich durch technischen Defekt ausgefallenen Deutschen vorbei manövriert wurde, beschwerte sich am Funk lautstark darüber und betonte, seinen Teil der Verabredung eingehalten zu haben. Rückblickend spricht der ehrgeizige Rennfahrer aus Monte Carlo von einem Missverständnis. In der Pressekonferenz am Suzuka Circuit erklärte er: "Offensichtlich gab es im Auto ein Missverständnis. Aber ich denke, wir haben alles besprochen und nun ist alles klar. Das sah vielleicht wie eine grosse Sache aus, aber das war es definitiv nicht, und mittlerweile ist alles gut." Das lag nicht zuletzt an einem Treffen mit Teamchef Mattia Binotto. "Leider musste ich an jenem Tag, an dem Seb im Werk in Maranello war, andere Termine wahrnehmen, deshalb konnte ich mich nicht mit ihm treffen. Ich habe aber mit Mattia gesprochen, der sich seinerseits einen Tag zuvor mit Seb zusammengesetzt hatte. Und nun ist wie gesagt auch alles wieder in Ordnung." "Seit Saisonbeginn war klar, dass wir die Teamanweisungen befolgen müssen, und es war auch klar, dass die Situation in Sotschi unklar war. Deshalb war es auch so wichtig, darüber zu reden, damit das nicht noch einmal passiert", präzisierte das Ferrari-Talent, und fügte in tröstlichem Ton an: "Seit wir aus der Sommerpause zurückgekehrt sind, läuft es wirklich gut. Das Auto fühlt sich grossartig an und wir hatten vier Poles in Folge, was natürlich immer nett ist. Die letzten beiden Rennen verliefen nicht ganz wie erwartet, aber die Performance ist da, was meiner Ansicht nach das Wichtigste ist."
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Entsprechend positiv blickt Leclerc auf das anstehende Rennen auf dem anspruchsvollen Suzuka Circuit: "Es gibt keinen Grund für uns, an diesem Wochenende nicht konkurrenzfähig zu sein. Wir werden sehen, wie es läuft." Und angesichts des für Samstag angekündigten Taifuns mahnte er: "Wir müssen uns auf den Freitag konzentrieren, denn am Samstag könnte das Fahren knifflig oder gar unmöglich werden. Der Freitag wird also sehr wichtig und ich hoffe, ass wir danach einen sehr positiven Sonntag erleben werden."
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