F1: Wann rückt das Mittelfeld näher an die Spitze?
Mit den neuen Regeln, die in diesem Jahr eingeführt wurden, soll das Feld enger zusammenrücken. Die Top-Teams verfügen aber immer noch über einen Vorsprung. Das sollte sich bald ändern, erwartet Franz Tost.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
In der Konstrukteurswertung ist es klar ersichtlich: Zwei Rennen vor dem Ende der Saison verfügen Weltmeister Red Bull Racing und die Verfolger-Teams Ferrari und Mercedes über einen grossen Vorsprung auf die restlichen WM-Teilnehmer. So hat etwa das viertplatzierte Alpine-Team weniger als halb so viele Punkte auf dem Konto wie das Werksteam der Sternmarke, das derzeit den dritten Platz belegt.
Werbung
Werbung
Doch dabei soll es nicht bleiben, denn die neuen Regeln, die in diesem Jahr eingeführt wurden, um das Feld zusammenrücken zu lassen und spannendere Rennen zu ermöglichen, werden für eine Verringerung des Rückstands des Mittelfeldes auf die Spitzenreiter sorgen, ist sich AlphaTauri-Teamchef Franz Tost sicher. Der 66-jährige Tiroler glaubt: "Die Auswirkungen der Regeln werden bereits 2023 erkennbar werden. In diesem Jahr hatten die Top-Teams noch den Vorteil, dass sie einige Mitarbeiter bis Juni an Bord behalten konnten. Aber ab dem nächsten Jahr und speziell im Jahr darauf wird sich die Regelung zur Budgetobergrenze deutlich auswirken und die Teams leistungsmässig näher zusammenrücken lassen, was ja auch das Ziel des Budgetdeckels ist."
"Die Auswirkungen auf die grossen Teams waren deutlicher als auf uns", betont Frédéric Vasseur. Der Alfa Romeo Racing-Teamchef sagt aber auch: "Sie haben andererseits einen Technologie- und Wissensvorsprung, alleine deshalb, weil sie in der Vergangenheit so viel investiert haben. Deshalb sind sie uns immer noch einen Schritt voraus. Ich hoffe, dass wir das in Zukunft ausgleichen können."
Werbung
Werbung
"Das Gute ist, dass wir nun beim Budget auf einem Niveau sind, das wir schon seit Jahren kennen. Wir sind vertraut mit der Herausforderung, mit diesem Betrag auszukommen. Vielleicht hilft uns das, die Lücke zu den Top-Teams bald zu schliessen", ergänzt der Franzose.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Und Aston Martin-Teamprinzipal Mike Krack sagt: "Ich denke, dass die Kombination aus Budgetdeckel und stabilen Technik-Regeln die Leistungsdichte in den kommenden Jahren erhöhen wird. Die Rennen werden dadurch spannender werden. Ich glaube, dass die Mittelfeld-Teams die Lücke Schritt für Schritt schliessen werden."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.