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Nico Rosberg: Singapur-Schock – Elektronikdefekt, out

Von Mathias Brunner
Wie weit kommt Nico Rosberg?

Wie weit kommt Nico Rosberg?

Der Singapur-GP begann mit einem Schock für WM-Leader Nico Rosberg: Selbst mehrere Lenkradwechsel konnten ein Problem mit der Bordelektrik nicht lösen!

Ist das die Wende in der WM? Nico Rosberg konnte seinen zweiten Platz in der Startaufstellung gar nicht einnehmen – selbst mehrere Wechsel des Lenkrads brachten nichts. Mercedes-Sportchef Toto Wolff vor dem Start: «Wir hatten einen Defekt mit der Bordelektronik.Wir wissen nicht, wie tief der Defekt im Auto steckt.»

Am Silberpfeil des WM-Leaders musste vor dem Start drei Mal das Lenkrad gewechselt werden, schliesslich wurde Rosbergs Wagen von der Startaufstellung weggeschoben. Er musste dem Feld aus der Boxengasse hinterher hetzen.

Martin Brundle: «Das Problem scheint die Kupplung zu sein. Nico kann offenbar schalten, aber ich weiss nicht, wie er ohne Kupplung Boxenstopps machen will. Die Schaltmanöver herunter sind okay, aber wenn er hochschaltet, muss er Gänge überspringen, daher kann er zu Beginn des Rennens nicht vordringen.»

Die Schaltmanöver werden von Rosberg zwar korrekt mit der Schaltwippe aufgeführt, aber offenbar legte die Elektronik dann zwei Schaltmanöver ein. Brundle wusste sofort: «So wird Nico hier nie im Leben Punkte machen.»

Rosberg lag nach acht Runden nur auf Rang 20, schon 50 Sekunden hinter Leader Hamilton: die Elektronik hatte den Motor in den falschen Betriebsmodus gestellt, es gab also nicht nur ein Problem mit den Schaltmanövern. Daher fehlte der Speed, sogar Nachzügler Marcus Ericsson zu überholen.

Rosberg kam nach 13 Runden an die Box, er war angewiesen worden, den Motor abzustellen: erneuter Lenkradwechsel. Das wurde auch getan, aber es brachte nichts – Nico musste aussteigen!

Der Ausfallgrund letztlich: der Wagen weigerte sich, aus der neutralen Stufe in einen Gang zu gehen. Damit war auch der Plan der Mercedes-Mannschaft dahin, Rosberg in den ersten Gang schalten zu lassen, mit durchdrehenden Hinterrädern, und dann einfach vom Wagenheber fallen zu lassen.

Nico: «Es war ein schreckliches Gefühl, auf der Startaufstellung alle losfahren zu sehen. An Bord funktionierte nichts – es gab ein elektronisches Problem, das Lenkrad funktionierte nicht, ich hatte keine Hybrid-Power, das Getriebe schaltete mit zwei Gängen aufs Mal, ich hatte keinen verstellbaren Flügel, gar nichts. So hatte es keinen Sinn, weiter zu machen, also gab ich auf.»

Lewis Hamilton hatte vor dem Rennen gesagt: «Die Technik macht allen Sorgen. Wenn ich ausfalle, ist meine WM-Chance so gut wie dahin. Wenn Nico ausfällt, dann liegen wir wieder auf Augenhöhe.»

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