Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Daniil Kvyat: «WM-Punkte sind trotz Strafe möglich!»

Von Vanessa Georgoulas
Daniil Kvyat: «Aber wir haben schon in Monza und Austin bewiesen, dass wir auch in schwierigen Situationen um Punkte kämpfen können»

Daniil Kvyat: «Aber wir haben schon in Monza und Austin bewiesen, dass wir auch in schwierigen Situationen um Punkte kämpfen können»

Toro Rosso-Rookie Daniil Kvyat muss das zweitletzte Formel-1-Rennen in Brasilien vom Ende des Startfeldes aus in Angriff nehmen, weil er eine Reststrafe verbüssen muss. Trotzdem hofft der junge Russe auf Punkte.

Für Daniil Kvyat kam eine schnelle Runde im zweiten Qualifying-Abschnitt von Brasilien nicht mehr in Frage. Schliesslich wusste der Toro Rosso-Rookie schon vor dem Stechen um die Startaufstellung, dass er eine Reststrafe von sieben Startplätzen verbüssen muss, weil er auf einen siebten Verbrennungsmotor zurückgreifen musste. Zur Erinnerung: Jeder Pilot darf jede Komponente der Antriebseinheit jeweils fünf Mal straffrei ersetzen.

Der junge Russe seufzte denn auch: «Morgen werde ich wegen der Strafe von Austin ans Ende des Feldes zurückversetzt. Aber wir haben schon in Monza und Austin bewiesen, dass wir auch in schwierigen Situationen um Punkte kämpfen können. Das erste Qualifying-Segment lief ganz gut, doch wegen der Strafe entschieden wir uns, nach den ersten 18 Minuten nicht mehr rauszufahren, auch wenn ich denke, dass es wohl für die Top-Ten gereicht hätte. Manchmal müssen im Racing auch schwierige Entscheidungen gefällt werden. Morgen kann im Rennen alles Mögliche passieren, deshalb bleibe ich zuversichtlich und denke, wir haben immer noch die Chance, Punkte zu holen.»

Auch Jean-Eric Vergne, der mit Position 16 eine weitere Enttäuschung erlebte, räumt ein: «Natürlich kann im Rennen alles passieren, vor allem auf dieser Strecke. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben.» Der 24-jährige Franzose, der am Trainingsfreitag durch den Einsatz von Ersatzpilot Max Verstappen und einem Problem mit dem Energierückgewinnungssystem nur fünf Runden weit kam, klagte dennoch: «Ich konnte gestern kaum fahren, und deshalb habe ich heute nicht das Maximum aus dem Auto herausholen können. Das ist keine einfache Strecke und es gibt einige Kurven, in denen man leicht viel Zeit verlieren kann, wenn die Fahrzeugbalance nicht stimmt. Ich hatte auch Probleme mit den Reifen, wir haben es einfach nicht geschafft, das Auto in so kurzer Zeit auf meine Bedürfnisse abzustimmen.»

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