Sarah Heide (Suzuki) hat Termin in der Mucki-Bude

Von Esther Babel
Sarah Heide

Sarah Heide

Auf dem Lausitzring war für die Pilotin vom Team Suzuki Laux der erste Punkt fällig, nachdem sie 2018 nach acht Jahren in der IDM Supersport aufgestiegen war. Noch fehlt es ihr an Kraft, doch das soll sich ändern.

Beim IDM-Wochenende auf dem Schleizer Dreieck musste Sarah Heide vom Team Suzuki Laux eine Schlappe einstecken. «Es hatte sich dort schnell herausgestellt», meint Teamchef Stefan Laux. «dass die Kraft von Sarah nicht ausreichte, um mit 260 km/h in der Seng umzulegen. Da ging es in der Lausitz deutlich besser.» So wie die meisten ihrer Kollegen blieb auch Sarah Heide beim nassen ersten Zeittraining in der Box. Im zweiten Zeittraining ging es dann hektisch zu, da alle die trockene Strecke vor dem nächsten Schauer nutzen wollten. Mit den Zeiten vom Vortag klappte es bei Heide auf die Schnelle allerdings nicht. Zum Schluss stellte sie ihre Suzuki auf den 19. Startplatz.

Bereits im ersten Rennen mischte Heide beim Kampf um die Punkteränge mit, landete im Ziel aber auf dem undankbaren 16. Rang. Im zweiten Rennen ging man mit den Reifen auf Risiko. «Sarah wählte den Reifen, mit dem sie sich wohlfühlte, aber mit dem Wissen, dass dieser in den letzten Runden eingehen könnte», schildert Laux. Man tauschte das Hinterrad noch in der Startaufstellung und die Suzuki-Pilotin kam auf Rang 13 aus der ersten Runde.

In der Gruppe, die bis zum 17. Platz reichte, wurde gekämpft, was das Zeug hielt und Heide fuhr über eine Sekunde schneller als noch im Training. Die letzten beiden Runden ging der Reifen dann tatsächlich ein und Heide musste abreissen lassen. Doch sie hatte sich vor dem 16. einen üppigen Vorsprung herausgearbeitet und konnte Platz 15 und damit ihren ersten Punkt in der Superbike-Klasse sichern.

«Nach Schleiz war ich erstmal glücklich, am Lausitzring fahren zu können und es hat auch richtig Spaß gemacht», erklärte sie anschließend. «Trotzdem muss ich feststellen, dass ich noch deutliche Defizite bei der Kraft habe, daran werde ich verstärkt arbeiten müssen. Mich freut es fürs Team, dass es für den ersten Punkt gereicht hat. Jetzt kommt Assen, dann beginnt das Spiel wieder neu.»

«Klasse, es war toll, Sarah zuzuschauen, wie sie Spaß am Fahren hatte», freute sich ihr Chef. «Wir haben viel mit der Elektronik gearbeitet und da haben wir auch einen guten Schritt gemacht, was die Fahrbarkeit für Sarah einfacher macht. Das ist alles sehr komplex und wir sind noch lange nicht bei Hundert Prozent.» Laux hatte noch vor ein paar Wochen versprochen, den ersten Punkt in der IDM Superbike wie einen Sieg feiern zu wollen. Wie die Feierlichkeiten aussahen, ist nicht übeliefert.

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