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Schnock Kawasaki: Stange doch WM, Grünwald übernimmt
Unverhofft kommt oft. Chris Stange ergattert doch noch einen Platz in der Supersport-Weltmeisterschaft. Den freien Platz bietet Rainer Schnock Luca Grünwald an und der sagt spontan für die IDM Supersport zu.
IDM Supersport
Im Artikel erwähnt



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Die vergangene Woche dürfte für Teamchef Rainer Schnock und seinen Schweizer Techniker Roman Raschle eine nervliche Achterbahn-Fahrt gewesen sein. Man hatte sich auch für die Saison 2019 zusammengerauft, muss allerdings wieder als reines Privat-Team bei der IDM antreten. Ein Deal für die Superbike-Klasse mit Lucy Glöckner als Fahrerin kam nicht zustande. Das nötige Budget war einfach nicht zu stemmen. Dann entschloss man sich, ganz auf die IDM Supersport zu setzen. Chris Stange hatte wegen knapper Kasse keinen Platz mehr in der Supersport-WM gefunden und spekulierte auf eine Rückkehr in die IDM.
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Anfang März einigte sich Stange daher mit dem Kawasaki Schnock Team Motorex, in dem er eine von vier ZX-6R pilotieren sollte. Keine zehn Tage später hat sich alles geändert. Stange erhielt ein reizvolles Angebot von Gemar Ciociaria Corse, früher bekannt als Lorini Honda. Der ehemalige Deutsche Meister Kevin Wahr fuhr 2016 für Lorini sieben WM-Rennen und sagte nur Gutes über die Truppe. Allerdings ist die Honda das älteste Bike im Feld, seit 30. Oktober 2016 (Smith in Katar) wurde kein Rennen mit ihr gewonnen. "Chris hat mich Ende letzter Woche angerufen, da lag das WM-Angebot auf dem Tisch", schilderte IDM-Teamchef Rainer Schnock SPEEDWEEK.com. "Er war völlig fertig. Denn er hatte ja erst kurz zuvor bei unserem Team für die IDM Supersport unterschrieben. Aber wir haben keine Sekunde gezögert und ihn frei gegeben. Wir wollen ihm keine Steine in den Weg legen, so sind wir nicht." Stange unterschrieb daraufhin bei Lorini, er ist bereits in Buriram und wird mit Startnummer 4 fahren. Danach war guter Rat teuer. Denn immerhin zählte Stange zu den potentiellen Titelanwärtern in der IDM Supersport 600. Ein Anruf bei Luca Grünwald brachte dann den Stein ins Rollen. Grünwald ist in der IDM kein Unbekannter mehr, war auch schon in der Superbike-Klasse erfolgreich, bevor er im Vorjahr den Sprung wagte und mit dem Team Freudenberg auf einer KTM in der Supersport 300-WM an den Start ging. Grünwald gewann das Rennen in Assen und zählte bis gegen Ende der Saison zu einem Kandidaten auf den WM-Titel. Viel gebracht hat es ihm nicht, denn bis vor wenigen Tagen stand der Bayer noch mi leeren Händen da.
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Nach kurzem Hin und Her sagte Grünwald „Ja“ zum Angebot von Schnock und Raschle. Die Zeiten auf einer 600er sind bei Grünwald schon eine Weile her, aber größere Umstellungsschwierigkeiten dürfte er nicht haben und den Traum vom Titel braucht die Kawasaki-Truppe auch in keinem Fall aufgeben. "Ich kann mit dem Motorrad Erfolg haben", ist sich Grünwald sicher.
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