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KTM in Mugello: «Top-5 ist wie ein Sieg!»

Von Kay Hettich
Miguel Oliveira fuhr in Mugello ein beherztes Rennen

Miguel Oliveira fuhr in Mugello ein beherztes Rennen

Im ersten Jahr von KTM in der Moto2 sind die Ergebnisse prächtig. Der erfolgsverwöhnte Teamchef Aki Ajo wertet den fünften Rang von Miguel Oliveira beim Mugello-GP wie einen Sieg,

Der fünfte Rang durch Miguel Oliveira in Mugello ist bereits sein viertes Top-5-Finish in der Moto2-Saison 2017. Wäre der Portugiese in der Anfangsphase durch den sich tapfer wehrender Rossi-Bruder Luca Marini (Kalex) nicht aufgehalten worden, wäre ein besseres Finish drin gewesen. Highlight bleibt so der zweite Platz in Austin.

«Marini hat mich viel Zeit gekostet. Ich habe ihn überholt, er hat gekontert. Dadurch sind uns die Top-4 entwischt. Als ich endlich an ihm vorbei war, war die Lücke bereits zu groß», ärgerte sich Oliveira. «Ich bin dennoch froh darüber, was wir hier geschafft haben. Die Strecke war schwierig für uns, aber ich konnte meinen vierten WM-Rang behaupten.»

Teamkollege Brad Binder meldete sich nach einer Verletzungspause mit Platz 10 durchaus eindrucksvoll wieder zurück. Drei Operationen waren erforderlich, um eine lockere Metallplatte im linken Unterarm zu fixieren. Die Meetings in Austin, Jerez und Le Mans hatte der Süfafrikaner deswegen verpasst.

«Am Samstag hatte ich starke Schmerzen, ich hatte keine Energie mehr», gab Binder zu. «Im Rennen ließ die Kraft im Arm nach zehn Runden nach. Die Anstrengungen, das zu kompensieren, forderte fünf Runden vor dem Ende seinen Tribut. Nach der Verletzung kann ich mit dem Ergebnis aber zufrieden sein.»

Zufrieden zeigte sich auch Teamchef Aki Ajo, sonst eher ein kritischer Typ. «Brad war unser Held, allein weil er mit einem schmerzenden Arm das Rennen zu Ende fuhr», betonte der Finne. «Wir sind also sehr zufrieden mit dem Moto2-Rennen – es fühlt sich sogar wie ein Sieg an. Fünfter und Zehnter sind im ersten Jahr gute Ergebnisse für uns. Auch weil der fünfte Rang von Miguel höher einzuschätzen ist, weil seine Rundenzeiten so gut wie die der Spitze waren.»

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