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Johann Zarco (15.): «Freue mich für Folger und Rins»

Von Jordi Gutiérrez
Johann Zarco auf der Tech3-Yamaha

Johann Zarco auf der Tech3-Yamaha

Der zweifache Moto2-Weltmeister Johann Zarco musste sich beim MotoGP-Test auf Phillip Island Jonas Folger und Alex Rins im Kampf der Rookies geschlagen geben. Er betont: «Ich brauche mehr Zeit.»

«Der letzte Tag war wieder großartig, aber der Wind war wie am ersten Tag, daher war es etwas schwieriger in einigen Kurven. Am zweiten Tag half der Wind in einigen Kurven sogar, weil er aus der richtigen Richtung kam. Am dritten Tag lief es gut, am Morgen war es mit wenig Wind möglich, sich zu verbessern. Dieses Zeitfenster für richtig schnelle Runde habe ich aber nicht richtig genutzt. Ich konnte mich zwar verbessern, aber nicht genug. Trotzdem war es auf dieser Strecke wichtig für mich, viele Runden zu drehen und das Bike so gut wie möglich zu verstehen. Genug Selbstvertrauen wird für die nächste Saison sehr wichtig sein. Ich habe keine Fehler gemacht, das ist wichtig für mich. Ich werde Schritt für Schritt besser», berichtete Johann Zarco am Ende des Australien-Tests, den er auf dem 15. Rang mit 1:29,670 min abgeschlossen hat.

Zarco büßte 0,628 sec auf seinen Tech3-Teamkollgen Jonas Folger ein. «Der größte Unterschied von der Moto2- zur MotoGP-Maschine ist die Elektronik und wie du mit ihr spielen kannst, um die Traktion zu verändern und so die Reifen zu schonen. In der Moto2-Klasse kannst du das nur durch die Suspension und den Fahrstil machen, in der MotoGP-Klasse hilft dir die Elektronik dabei. Am zweiten Tag testete ich Hinterreifen, am dritten Tag war ich auf einem neuen Vorderreifen unterwegs. Ich erkannte aber keinen großen Unterschied, was den neuen Vorderreifen betrifft.»

In welchem Bereich musst du dich beim Test in Katar noch am meisten steigern? «In Australien hatte ich mit der Traktion aus den Kurven heraus Probleme, das war meine Schwäche. Als wir die Daten analysiert haben, fiel jedoch auf, dass dieser Bereich gar nicht so schlecht war. Die Rundenzeit war nicht so schnell, weil mir noch Selbstvertrauen fehlte, ich brachte nicht alle guten Sektorzeiten in einer Runde zusammen. Mein Coach Laurent beobachtet mich immer auf der Strecke und sagt mir, wenn ich Fortschritte mache. Doch er erinnert mich auch daran, dass ich nicht der Typ bin, der alles an einem Tag macht. Ich brauche mehr Zeit. Meiner Meinung nach machen wir das aber schon clever.»

Warst du überrascht davon, wie schnell Folger und Rins waren? «Ich freue mich für Jonas und auch für Alex, der sich beim ersten Test in Valencia in November verletzt hat. Ich weiß, dass er ein guter Fahrer ist, gegen ihn habe ich schon gekämpft und das gesehen. Er liebt diese Strecke und versteht sie vielleicht besser als ich. Es ist gut, wenn sie schnell sind, denn das bedeutet, dass ich das auch schaffen kann», betonte Zarco.

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