Marc Márquez (Honda/1.): Die Strategie war schuld

Von Nora Lantschner
Marc Márquez: «Es ging nicht nur um den Speed»

Marc Márquez: «Es ging nicht nur um den Speed»

Marc Márquez fuhr im Q2 clever auf Pole-Position – es war seine 55. in der MotoGP-Klasse. Der Repsol-Honda-Star verbuchte in Le Mans aber anschließend einen weiteren Sturz.

«Das war ein schwieriges Qualifying, weil es nicht nur um den Speed ging – sondern um die Strategie, darum, schlau zu sein und die Bedingungen zu verstehen. Ich habe gleich gesehen, dass wir die richtige Entscheidung getroffen hatten, mit dem Regenreifen. Dann habe ich auch sofort gemerkt, dass der leichte Regen immer stärker wurde», berichtete Marc Márquez am Samstag in Le Mans.

«In der ersten Runde habe ich ein kleines bisschen gepusht, es war genug, um auf Pole zu stehen. Dann in der zweiten Runde... Das war Teil der Strategie, in der ersten Runde in bisschen zu pushen und in der zweiten alles zu geben. Wenn ich alles gegeben habe, waren drei Kurven sehr gut, aber in der vierten bin ich gestürzt», konnte sich der Pole-Setter selbst ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Nach seinem Sturz kam der Repsol-Honda-Star aber nicht an die Box. Er drehte weiter seine Runden, um im Hinblick auf das fünfte Rennen der MotoGP-Saison Informationen zu sammeln: «Ich habe gesehen, dass das Motorrad noch ziemlich gut war – und ich habe schnell verstanden, dass die Strecke etwas rutschiger war und keiner es schaffen würde – oder dass es sehr schwierig sein würde, schneller als 1:41 min zu fahren. Ich bin aber draußen geblieben, weil wir morgen vielleicht diese Bedingungen vorfinden. Deshalb fuhr ich weiter, um zu verstehen, wie man fahren und das Motorrad abstimmen muss. Wir müssen noch einige Dinge verbessern, ich blieb also als Vorbereitung auf das Rennen auf der Strecke.»

Abgesehen von seinem Sturz war der 26-jährige Spanier mit seiner Leistung zufrieden: «Wir sind bei jeden Bedingungen nicht so schlecht. Wir sind gut. Jetzt hoffen wir, dass es im Rennen entweder trocken oder nass bleibt. Wenn es so ist wie am Samstag, dann ist es sehr schwierig: Bei leichtem Regen wird die Strecke sehr rutschig und es wird schwierig, den richtigen Reifen zu wählen», gab er zu bedenken.

Übrigens: Mit seiner 55. Pole-Position in der «premier class» zog der fünffache MotoGP-Champion mit Valentino Rossi gleich. «Ich sage immer, dass das Rennen am Samstag beginnt. Natürlich beginnt es schon am Freitag, aber das Qualifying am Samstag ist dann schon richtig wichtig, vor allem in der MotoGP-Klasse. Denn wenn du vorne startest, kannst du mit den Reifen und dem Risiko auf einer andere Art umgehen», unterstrich Márquez.

«Es sieht so aus, als könnten wir bei allen Bedingungen schnell sein, das ist das Wichtigste für die Weltmeisterschaft. Vielleicht haben wir morgen etwas Mühe, aber immer in den Top-3 zu sein, das ist der Weg zum WM-Titel», gibt der WM-Leader die Marschrichtung vor.

WM-Stand nach 4 von 19 Rennen:

1. Márquez 70. 2. Rins 69. 3. Dovizioso 67. 4. Rossi 61. 5. Petrucci 41. 6. Viñales 30. 7. Miller 29. 8. Nakagami 29. 9. Crutchlow 27. 10. Morbidelli 25. 11. Pol Espargaró 21. 12. Aleix Espargaró 18. 13. Quartararo 17. 14. Lorenzo 11. 15. Bagnaia 9.

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