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Schwantz warnt Marc Márquez: «Es wird nicht einfach»

Von Otto Zuber
Siesta statt Vollgas: Noch muss sich Marc Márquez gedulden

Siesta statt Vollgas: Noch muss sich Marc Márquez gedulden

GP-Legende Kevin Schwantz ist sich sicher: Je länger die Verletzungspause von Marc Márquez dauert, desto schwieriger wird es für den Repsol-Honda-Star, wieder zur alten Stärke zurückzufinden.

Nachdem sich Marc Márquez am 19. Juli 2020 beim Spanien-GP in Jerez einen komplizierten Oberarmbruch zugezogen hatte, war die Saison für den schnellen Spanier gelaufen. Statt um WM-Punkte zu kämpfen musste der achtfache Champion drei Operationen und zwei Knochentransplantationen sowie eine langwierige Infektion und eine Antibiotika-Therapie durchstehen. Wann er wieder auf die Rennstrecke zurückkehren kann, ist unklar.

Die lange Verletzungspause des früheren Dauersiegers hat den Fans und Gegnern zwar eine unterhaltsame und unvorhersehbare WM 2020 beschert, für Marc Márquez selbst ist sie aber alles andere als hilfreich, wie GP-Legende Kevin Schwantz bei den Kollegen von «MotoGP.com» betont.

Der 500-ccm-Weltmeister von 1993 erklärt: «Als ich noch Rennen fuhr, hatte ich immer das Gefühl, dass es drei Mal so lange dauern würde, wieder mental und körperlich meine Bestform zu erreichen, wenn ich mal einen Monat pausieren würde.»

«Es braucht Zeit, um wieder auf Touren zu kommen, und je länger man der Rennstrecke fern bleibt, desto mehr Zeit braucht man hinterher. Plötzlich bist du fünf Sekunden langsamer, weil dein Kopf nicht mehr daran gewöhnt ist, was bei 300 km/h passiert», beschreibt der 56-jährige GP-Veteran, der sich sicher ist: «Wenn es einer schafft, wieder in Top-Form zu kommen, dann ist das Marc.»

Dennoch warnt Schwantz den Repsol-Honda-Star: «Es wird nicht einfach. Er hat noch nie zuvor so lange keine Rennen bestritten und er fing schon sehr früh mit dem Rennfahren an. Die ablaufende Zeit ist gefährlich, wenn er eine weitere Saison verpasst und noch mehr Operationen über sich ergehen lassen muss, Ann wird es auch für ihn sehr schwierig.»

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

Endstand Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54.

Alle MotoGP-Sieger 2020

Jerez-1: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha)
Jerez-2: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha)
Brünn: Brad Binder (Red Bull KTM)
Spielberg-1: Andrea Dovizioso (Ducati Team)
Spielberg-2: Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech 3)
Misano-1: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha)
Misano-2: Maverick Viñales (Monster Yamaha)
Catalunya: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha)
Le Mans: Danilo Petrucci (Ducati Team)
Aragón-1: Alex Rins (Suzuki Ecstar)
Aragón-2: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha)
Valencia-1: Joan Mir (Suzuki Ecstar)
Valencia-2: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha)
Portimão: Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech3)

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