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Aleix Espargaró (Suzuki): Es geht besser als erwartet

Von Jordi Gutiérrez
Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaró

Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaró

Mit der neuntbesten Zeit beim Sepang-MotoGP-Test liessen Suzuki und Aleix Espargaró aufhorchen. Und Suzuki ist mit dem Latein noch nicht am Ende.

Der Spanier Aleix Espargaró, 2014 WM-Siebter auf der Forward-Yamaha, ist auf dem besten Weg, aus dem Suzuki-Team wieder eine Macht zu formen. Zur Erinnerung: Die Japaner hatten sich Ende 2011 aus der MotoGP-WM zurückgezogen, weil Alvaro Bautista gegen Honda, Yamaha und Ducati einen schweren Stand hatte.

In den zehn MotoGP-Jahren bis dahin hatte Suzuki nur einen MotoGP-Sieg gefeiert – durch Chris Vermeulen 2007 im Regen von Le Mans.

Aleix Espargaró (25) hielt beim zweiten MotoGP-Test in Sepang (23. bis 25. Februar) konstant in den Top-Ten mit.

Mit einer Bestzeit von 2:00,275 min blieb er nur 1,1160 Sekunden hinter Marc Márquez.

Und Aleix war mit seiner erstaunlichen Darbietung keineswegs richtig zufrieden. Er fordert von Suzuki noch besseres Material.

«Wir durften den Motoren beim Seang-2-Test höhere Drehzahlen zumuten, dadurch hatten wir 3 km/h mehr Top-Speed und in allen Gängen eine bessere Beschleunigung», schilderte Espargaró. «Die grössten Fortschritte haben wir aber beim Set-up erzielt. Die Suzuki GSX-RR ist immer noch ein ziemlich neues Motorrad. Wir haben also noch lange nicht das ganze Potenzial ausgereizt.»

Im Herbst waren noch einige Motoren in Rauch aufgegangen, auch beim Valencia-GP mit Randy de Puniet und danach bei den Tests mit Aleix Espargaró und Maverick Vinales. «Aber jetzt haben wir vier Tage lang keinen Motorendefekt gehabt», fasste Aleix zusammen. «Das ist ein wirklich gutes Zeichen. Denn die Suzuki-Ingenieure hatten echte Bedenken nach unseren ersten Tests in Europa. Aber das Bike hat hier Anfang Februar schon tadellos funktioniert. Die Testfahrer haben auch auf der japanischen Teststrecke in Ryujo viele Runden gedreht. Es gab keine Probleme. Ich bin beim zweiten Sepang-Test fast die ganze Zeit mit nur einem Motorrad gefahren, der Motor hat also inzwischen viele Kilometer durchgehalten. Es ist nichts passiert. Suzuki hat in den zwei Wochen ganze Arbeit geleistet und einiges verbessert. Trotzdem bin ich mit dem Test nicht restlos happy. Ich hätte noch eine schnellere Zeit erreichen können. Nur die zwei Werks-Honda und die zwei Werks-Yamaha haben mehr 2:00-min-Runden gedreht als wir. Das ist ein sehr gutes Zeichen.»

«Jetzt bin ich gespannt, wie gut wir Mitte März beim Katar-Test abschneiden werden. Ich brauche vorläufig keine Runde mehr in Sepang... ich bin zuversichtlich. Letztes Jahr war ich in Katar richtig schnell, im Test und im Rennen. Auch damals hatte ich nicht den schnellsten Motor, es ist also ähnlich wie in diesem Jahr. Ich weiss, ich muss geduldig sein, aber Suzuki will vorne mitmischen. Deshalb werde ich mich beim Test ordentlich anstrengen. Momentan sieht es bei Suzuki ein bisschen besser aus, als ich erwartet habe. Zu Beginn waren wir langsam. Aber ich war mir bewusst, dass sich Suzuki steigern wird. Denn das ist ein grosses Werk, kein privates Team...»

Die Testzeiten mit Bridgestone in Sepang
Mittwoch (25. Februar), 18 Uhr Ortszeit

1. Marc Márquez (E), Honda, 1:59,115 min
2. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:59,437
3. Cal Crutchlow (GB), Honda, 1:59,658
4. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:59,722
5. Valentino Rossi (I), Yamaha 1:59,833
6. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:59,883
7. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,048
8. Héctor Barberá (E), Ducati, 2:00,244
9. Aleix Espargaró (Suzuki), 2:00,275
10. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:00,468
11. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,490
12. Danilo Petrucci (I), Ducati, 2:00,556
13. Yonny Hernandez (COL), Ducati, 2:00,603
14. Maverick Viñales (E), Suzuki, 2:00,604
15. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:00,685
16. Scott Redding (GB), Honda, 2:00,695
17. Nicky Hayden (USA), Honda, 2:00,813
18. Michele Pirro (I), Ducati, 2:00,875
19. Alvaró Bautista (E), Aprilia, 2:01,310
20. Mike di Meglio (F), Ducati, 2:01,487
21. Karel Abraham (CZ), Honda, 2:01,536
22. Jack Miller (AUS), Honda, 2:01,593
23. Eugene Laverty (IRL), Honda, 2:01,815
24. Loris Baz (F), Yamaha, 2:02,587
25. Alex De Angelis (RSM), ART, 2:03,300
26. Katsuyuki Nakasuga (J), Yamaha, 2:03,448
27. Marco Melandri (I), Aprilia, 2:03,569

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