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Stefan Bradl (Rang 11): «Zeit okay, so soll es sein»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl im ersten Jerez-Training

Stefan Bradl im ersten Jerez-Training

Stefan Bradl liess im ersten Jerez-Training vier Factory-Fahrer hinter sich und legte mit Platz 11 eine gute Basis für die nächsten Trainings. Aber zufrieden war er nicht.

Platz 11 im ersten freien Training auf dem Circuito de Jerez, nur 0,863 Sekunden Rückstand auf den ersten Platz von Jorge Lorenzo, vier Factory-Bikes besiegt – Stefan Bradl gelang ein recht ansehnlicher Auftakt zum GP von Spanien.

Dabei leidet der Bayer unüberhörbar noch an den Nachwirkungen einer schweren Erkältung. «Ich habe in der Clinica Mobile Antibiotika bekommen, einen Nasenspray darf ich nicht nehmen, der steht auf der Dopingliste», schilderte der Yamaha-Open-Pilot aus dem Athina-Forward-Team.

Stefan, wie ist das erste Training aus deiner Sicht gelaufen? Am Schluss hast du mit 1:40,037 min noch eine gute Zeit hingekriegt?

Vom Set-up her sind wir noch nicht da, wo wir sein wollen, weil sich unser Motorrad und auch das Set-up verändert haben im Vergleich zum November, als wir zum letzten Mal hier waren.
Dieses Training war für mich relativ schwierig, weil ich vom Set-up her absolut noch nicht zufrieden bin. Wir haben drei Stopps gemacht und jedes Mal einen Schritt verändert. Denn wir haben viele Wheelies gehabt, ausserdem hat es mich in den schnellen Kurven immer rausgetragen.
Für das zweite Training werden wir beim Chassis einen grösseren Schritt ändern, weil wir bei weitem noch nicht dort sind beim Set-up, wo wir sein wollen.
Von der Rundenzeit her war es okay, so soll es sein, dass man einen grossen Schritt sieht vom harten zum weichen Hinterreifen. Das hat jetzt einigermassen gepasst.
Die Position ist auch nicht schlecht. Trotzdem haben wir noch viel Arbeit vor uns, was die Geometrie und das Setting anbelangt. Wir sind hinten zu weich und haben vorne Probleme beim Bremsen und beim Einlenken.

Die Zeitabstände sind wieder einmal extrem gering?

Ja, das ist in Jerez normal, weil es eine kurze Strecke ist, jeder kennt sich hier sehr gut aus.
Das Rennen wird sich über die Distanz entscheiden, das ist in Jerez immer der Schlüssel, weil der Reifen über die Distanz sehr schnell nachlässt und dann die Rundenzeiten deutlich langsamer werden. Deshalb müssen wir darauf hinarbeiten, dass wir über die Distanz gut sind, aber auch über eine schnelle Runde. Deshalb müssen wir beim Set-up noch einiges tun.

Héctor Barbera war als bester Open-Fahrer eine Zehntelsekunde schneller als du. Du kannst also um den Open-Sieg mithalten?

Ich habe mir die Plätze der andern noch gar nicht angeschaut. Es war das erste Training... Immerhin haben wir jetzt gute Daten sammeln können. So können wir gescheit am Motorrad arbeiten und uns im Vergleich zu Argentinien besser aus der Affäre ziehen.
Aber ich betone: Das war erste das erste Training.

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