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Assen, 2. Quali: Kawasaki vor Ducati – BMW auf P4

Von Kay Hettich
Jordi Torres fuhr eine starke Rundenzeit

Jordi Torres fuhr eine starke Rundenzeit

Überraschung beim Meeting der Superbike-WM in Assen: BMW-Pilot Jordi Torres glänzte in den Zeittrainings hinter den Werksmotorrädern von Kawasaki und Ducati als Vierter. Stefan Bradl nur 13.

Im ersten Training am Vormittag wurden bereits super-schnelle Rundenzeiten in den kühlen Asphalt von Assen gebrannt, in 1:35,676 min war Tom Sykes mit der Kawasaki ZX-10RR sogar schneller als der bestehende Rundenrekord. Auf den weiteren Positionen folgte Jonathan Rea (Kawasaki), Chaz Davies (Ducati), Lokalmatador Michael van der Mark (Yamaha), Xavi Fores (Barni Ducati) und Nicky Hayden (Red Bull Honda).

Ob die Rundenzeiten vom Vormittag auch im zweiten Training erreichbar wären, war angesichts dunkler Wolken am Himmel ungewiss. Das sahen auch die Piloten so und gingen sofort auf Zeitenjagd. Die Hektik war aber unbegründet, denn es blieb die 60-minütige Session über trocken.

Die erste Zeitenverbesserung gelang Ayrton Badovini, der im ersten Training von massiven technischen Problemen heimgesucht und über der 107-Prozent-Hürde blieb. In 1:41,940 min war der Grillini-Kawasaki auf einen Schlag sechs Sekunden schneller, blieb aber bis zum Schluss auf dem letzten Platz.

Weltmeister Rea fand schnell seinen Rhythmus und fuhr von Beginn an niedrige 1:36er Zeiten, bis zur ersten Zeitenverbesserung in den Top-5 brauchte es aber eine ganze Weile.

Nach 10 Minuten schob Yamaha-Privatfahrer Riccardo Russo seine R1 mit einem Defekt von der Piste, fast gleichzeitig flog Leandro Mercado (Ioda-Aprilia) von seinem Motorrad und MV Agusta-Pilot Leon Camier schob sich auf Rang 7 nach vorne.

Yamaha-Ass Alex Lowes verdrängte Fores nach 16 Minuten vom fünften Rang, auf die Bestzeit von Sykes verlor der 25-Jährige 0,550 sec – und in der darauf folgenden Runde schmiss Lowes sein Motorrad in hohem Tempo von der Piste. Der R1 des Briten spielte es übel mit; es war bereits sein zweiter Trainingssturz an diesem Wochenende.

Das Training näherte sich bereits der Halbzeit, als Chaz Davies mit einer geringfügigen Zeitenverbesserungen von wenigen 1/1000 sec aufwarten konnte. Mit einer deutlichen Steigerung von 0,6 schob sich Randy Krummenacher (Puccetti Kawasaki) von Platz 16 auf die zehnte Position nach vorne. Pech hatte Fores, der seine Ducati Panigale mit Defekt abstellen musste. Für den Spanier war das Training gelaufen. In der Box beschwerte sich auch Camier über austretende Flüssigkeit.

Während Jonathan Rea in 1:35,383 min bei noch 15 Minuten auf der Uhr eine neue Bestzeit fuhr, gab BMW-Pilot Jordi Torres endlich ein Lebenszeichen von sich und steigerte sich von Platz 13 auf die siebte Position. Aprilia-Ass Eugene Laverty nur auf Platz 11, Honda-Pilot Stefan Bradl sogar nur noch auf Rang 16.

In den letzten Minuten legten sich alle Piloten noch einmal ins Zeug. Eine gute Runde erwischte Krummenacher, die ihn auf Platz 7 spülte. Eine fantastische Runde gelang Aprilia-Pilot Lorenzo Savadori auf Platz 3, auch sein Milwaukee-Teamkollege Laverty überraschte als Fünfter! Davies schob sich auf 0,112 sec hinter Rea auf Platz 2. Stefan Bradl als Zwölfter jetzt vor seinem Red Bull Honda-Teamkollegen Hayden (14.). Eine faustdicke Überraschung gelang in den letzten Sekunden noch Torres auf Platz 4 und Leon Camier als Sechster.

Das kombinierte Ergebnis am Freitag: Rea, Davies, Sykes, Torres, Savadori, Camier, Laverty, vd Mark, Lowes und Melandri qualifizierten sich direkt für die Superpole 2 am Samstagvormittag. Die Fahrer der weiteren Positionen (Krummenacher, Fores, Bradl, Hayden, De Angelis usw.) können noch über die Superpole 1 ein Ticket für die finale Session lösen.

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