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Iker Lecuona: Zwei Meisterschaften sind eine zu viel

Von Kai Schulte-Lippern
Iker Lecuona sprang bei der MotoGP in Katar ein weiteres Mal bei LCR ein. Sein Einsatz war wegen technischer Probleme bereits nach Runde 1 zu Ende. Der Honda-Superbike-Werksfahrer ist enttäuscht von seiner Saison.

Ein weiteres Mal ging Superbike-WM-Pilot Iker Lecuona in Arabien für das LCR-Honda-Team bei einem MotoGP-Rennen an den Start. Insgesamt war es für den Spanier kein gutes Wochenende. Bereits am Freitag verpasste er mit Platz 20 den direkten Einzug ins Q2 deutlich. Am Samstag lief es im Q1 für den 23-Jährigen nicht besser: Zuerst behinderte der Honda-Pilot Enea Bastianini (Ducati) auf dessen schneller Runde und erhielt eine Grid-Strafe, wegen der er drei Plätze nach hinten sollte. Da er Vorletzter wurde, musste der Ersatzmann von Alex Rins schließlich nur einen Platz abgeben. Im Sprintrennen reichte es für Platz 17.

Im Grand Prix am Sonntag kam es für Lecuona noch schlimmer, er schaffte nur vier Kurven, dann streikte seine RC213V. «In Assen hatte ich Probleme zu bremsen, jetzt kam ich bereits in Kurve 4 zum Stehen», nahm es der Spanier mit Galgenhumor. «Ich hatte diese Saison einfach viel Pech. In meinen MotoGP-Einsätzen lief es vereinzelt gut, doch genau dann spielten mir die äußeren Einflüsse nicht wirklich in die Karten. In Silverstone stellte sich heraus, dass der Motorradwechsel aufgrund des Wetters eine schlechte Entscheidung war. In Assen hatten wir technische Probleme und verpassten eine potenzielle Top-10-Platzierung. In Katar war es durchgehend frustrierend.»

Der Honda-Pilot hatte sich die Saison 2023 anders vorgestellt. Parallel zur Superbike-WM vereinzelt in der MotoGP einzuspringen, fiel ihm nicht leicht, auch wenn er stets das Gegenteil behauptete. «Ich habe immer mein Bestes gegeben», versicherte er. «In zwei Meisterschaften zu partizipieren und zwischendrin stetig die Neuerungen zu testen, war nicht einfach. Das erschwerte es, bei den Rennen mein volles Potenzial auszuschöpfen. Ich habe von diesem Jahr definitiv mehr erwartet.»

Im Interview erklärte der Honda-Pilot, dass Katar voraussichtlich sein letztes Rennen in diesem Jahr war, beim MotoGP-Finale in Valencia am kommenden Wochenende soll wieder Rins fahren. Am heutigen Dienstag bricht Lecuona nach Jerez auf, um dort am Mittwoch und Donnerstag die neue Fireblade zu testen. Testpilot Tetsuta Nagashima fährt bereits seit Montag, der Japaner wird vier Tage auf dem generalüberholten Motorrad sitzen.

Ergebnis MotoGP-Rennen, Doha (19.11.):

1. Di Giannantonio, Ducati, 22 Rdn in 41:43,654 min
2. Bagnaia, Ducati, + 2,734 sec
3. Marini, Ducati, + 4,408
4. Viñales, Aprilia, + 4,488
5. Binder, KTM, + 7,246
6. Alex Márquez, Ducati, + 7,620
7. Quartararo, Yamaha, + 7,828
8. Bastianini, Ducati, + 8,239
9. Miller, KTM, + 11,509
10. Martin, Ducati, + 14,819
11. Marc Márquez, Honda, + 14,964
12. Zarco, Ducati, + 17,431
13. Bezzecchi, Ducati, + 17,807
14. Mir, Honda, + 18,673
15. Augusto Fernández, KTM, + 21,455
16. Morbidelli, Yamaha, + 21,474
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 22,142
18. Pol Espargaró, KTM, + 27,194
19. Nakagami, Honda, + 27,740
– Aleix Espargaró, Aprilia, 16 Runden zurück
– Lecuona, Honda, 1. Runde nicht beendet

Ergebnis MotoGP-Sprint, Doha (18.11.):

1. Martin, Ducati, 11 Rdn in 20:52,634 min
2. Di Giannantonio, Ducati, + 0,391 sec
3. Marini, Ducati, + 2,875
4. Alex Márquez, Ducati, + 3,370
5. Bagnaia, Ducati, + 3,957
6. Viñales, Aprilia, + 4,239
7. Binder, KTM, + 5,761
8. Quartararo, Yamaha, + 6,454
9. Augusto Fernández, KTM, + 8,285
10. Zarco, Ducati, + 8,314
11. Marc Márquez, Honda, + 9,596
12. Miller, KTM, + 10,173
13. Bezzecchi, Ducati, + 10,646
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 11,117
15. Morbidelli, Yamaha, + 12,163
16. Pol Espargaró, KTM, + 12,745
17. Lecuona, Honda, + 19,285
18. Nakagami, Honda, + 26,238
19. Mir, Honda, + 28,446
20. Bastianini, Ducati, + 35,553
– Aleix Espargaró, Aprilia, 10 Runden zurück
– Oliveira, Aprilia, 1. Runde nicht beendet

MotoGP-WM-Stand nach 37 von 39 Rennen:

1. Bagnaia, 437 Punkte. 2. Martin 416. 3. Bezzecchi 326. 4. Binder 268. 5. Zarco 204. 6. Aleix Espargaró 198. 7. Marini 194. 8. Viñales 192. 9. Quartararo 167. Alex Márquez 165. 11. Miller 163. 12. Di Giannantonio 134. 13. Morbidelli 93. 14. Marc Márquez 89. 15. Bastianini 84. 16. Oliveira 76. 17. Augusto Fernández 71. 18. Rins 54. 19. Nakagami 52. 20. Raúl Fernández 40. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 26. 23. Pol Espargaró 13. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 663 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 348. 3. Aprilia 309. 4. Yamaha 187. 5. Honda 174.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 620 Punkte (Weltmeister). 2. Ducati Lenovo Team 531. 3. Mooney VR46 Racing 520. 4. Red Bull KTM Factory Racing 431. 5. Aprilia Racing 390. 6. Gresini Racing 299. 7. Monster Energy Yamaha 260. 8. CryptoDATA RNF 120. 9. Repsol Honda 115. 10. LCR Honda 112. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 93.

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