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Vor 25 Jahren starb Henri Toivonen

Von Toni Hoffmann
Toivonen bei seinem Monte-Sieg 1986

Toivonen bei seinem Monte-Sieg 1986

Am 2. Mai 1986 verunglückten Henri Toivonen und sein Beifahrer Sergio Cresto im Lancia Delta S4 auf Korsika tödlich.

Vor genau 25 Jahren hat der internationale Rallyesport beim damaligen fünften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 1986 auf Korsika mit dem Finnen Henri Toivonen ein grosses Talent verloren. Der 30-Jährige und sein Beifahrer Sergio Cresto (USA) flogen am 2. Mai bei Corte auf Korsika mit ihren Gruppe B-Lancia Delta S4 in einer 90-Grand-Linkskurve von der Asphaltpiste und stützten mit mehreren Überschlägen einem Abhang hinunter. Toivonen, sowohl in der Rallye-WM als auch auf Korsika vorne, prallte mit dem S4 gegen einen Baum. Beim Aufprall brach der Aluminiumtank mit der Folge, dass der Lancia in einem weit sichtbaren Feuerball explodierte. Das Auto verbrannte bis zur Unkenntlichkeit. Toivonen und Cresto überlebten den tragischen Unfall nicht. Toivonen holte seinen ersten WM-Sieg 1980 bei der britischen RAC Rallye im Talbot Sunbeam. Dort erzielte er 1985 im Lancia Delta S4 auch seinen zweiten Erfolg, dem sich der Triumph bei der Rallye Monte Carlo nahtlos anschloss.

Die damalige Automobilsportbehörte, die FISA, nahm nach dem schweren Unfall von Joaquin Santos im Ford RS 2000 bei seinem portugiesischen Heimspiel mit drei tödlich verletzten Zuschauern den Toivonen-Unfall zum Anlass, noch auf Korsika das Verbot der umstrittenen Gruppe B zum Ende der Saison zu verkünden. Bei der Hessen-Rallye im gleichen Jahr verunfallte Marc Surer im Ford RS 200, der ebenfalls gegen einen Baum prallte. Sein Freund und Beifahrer Michel Wyder verbrannte im lichterloh brennenden RS 200.

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