Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Gerhard Berger weiß, was er an René Rast hat. Und er weiß auch, dass er Glück hat. Denn: "Wenn René jünger wäre, wäre er einer für die Formel 1", sagte der Österreicher: "Ihn könnte ich mir dort vorstellen."
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Passieren wird das im zarten Alter von 32 Jahren nicht mehr. Und Rast kündigte nach seinem zweiten DTM-Titelgewinn noch auf der Pressekonferenz, dass die Titelverteidigung 2020 "ein guter Plan" sein. "Audi und Rast waren stets das Maß der Dinge. René ist ein ganz besonderer Fahrer – er arbeitet hart und überlässt nichts dem Zufall. Unter Druck, bei Regen, bei Sonnenschein – er liefert stets", sagte Berger.
Am Ende musste Rast zittern, ob er schon feiern kann oder nicht. Denn im 16. Saisonrennen auf dem Nürburgring dominierte nicht wie erwartet Rast, sondern sein Teamkollege Jamie Green.
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Und der dachte auch gar nicht daran, Rast vorbeizuwinken. Was in Kombination mit Nico Müllers Teamkollegen Robin Frijns und WRT-Rookie Jonathan Aberdein zumindest für die Spannung sorgte, ob die Entscheidung vielleicht doch noch auf das Saisonfinale in Hockenheim vertagt wird. Auch wenn es nur darum ging, ob es bei 56 Punkten Vorsprung auf seinen Titelrivalen Nico Müller zum vorzeitigen Titelgewinn reicht oder er bei 55 oder 54 Punkten Vorsprung doch noch etwas warten muss.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bei Audi galt freies Fahren. Die Titelkandidaten wurden zwar etwas sanfter angefasst, vorbeigelassen wurden sie aber auch nicht.
Verärgert war Rast trotzdem, als er die Ziellinie überquerte, er hob ironisch den Daumen in Richtung seines Teamkollegen. Denn Green hatte durch einen Overcut seinen Teamkollegen in der Anfangsphase überholt. Rast: "Ich habe das nicht erwartet. Ich dachte nicht, dass mich mein Teamkollege strategisch überholt. Ich dachte: ‚Was geht denn hier ab?‘ Ich wurde von meinem eigenen Teamkollegen strategisch overcuttet und habe dadurch Zeit verloren."
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Green kam auf kalten Reifen aus der Box, blieb vor Rast, der den Moment nicht nutzen konnte. "In dem Moment regst du dich natürlich auf. Aber er hat danach das Rennen super gemanagt und war der Schnellere heute." Rast wurde zwar nur Dritter, nachdem ihn Robin Frijns überholt hatte, Müller aber nur Sechster. Da auch sein Team Rosberg Probleme hatte, bei den Rechenspielen durch die Positionsverschiebungen auf Stand zu bleiben, dauerte es ein wenig, bis klar war: Rast ist Meister. Besonderer Trost war im Moment des Ärgers nach dem Rennen dann der endgültige Funkspruch, dass er den Titel geholt hat. Den zweiten innerhalb von nur drei Jahren. "Bis zum Schluss wusste ich nicht, ob es gereicht hat, denn ich wusste nicht, auf welcher Position Nico ins Ziel gekommen ist. Es ist ein bisschen wie beim ersten Titelgewinn, der unverhofft kam. Trotzdem hat sich dieser hier angekündigt. Wir hatten eine großartige Saison, waren immer konkurrenzfähig", sagte er. Rast ist nicht nur der erst siebte Fahrer in der Geschichte der DTM, der mehr als einen Titel gewinnt – mit zwei Gesamtsiegen steigt er in die Liga von Mattias Ekström, Timo Scheider, Marco Wittmann und Gary Paffett auf.
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Mehr als zwei Titel haben nur Klaus Ludwig und Bernd Schneider (beide GER) auf dem Konto. Bereits in seiner dritten vollen Saison feierte Rast nun den zweiten Meisterschaftsgewinn – so schnell wie kein anderer Fahrer vor ihm. Rasts Saison in Zahlen Starts: 16 Podiumsplatzierungen: 11 davon Siege: 6 Pole-Positions: 7 Punkte insgesamt: 279 davon Extra-Zähler im Zeittraining: 32 Führungskilometer: 848,957 Alter erster Titelgewinn: 30 Jahre, 11 Monate, 20 Tage Alter zweiter Titelgewinn: 32 Jahre, 10 Monate, 21 Tage Dominantester Sieg 2019: Norisring, Rennen 1 – 34,498 Sek. Vorsprung Knappster Sieg 2019: Brands Hatch, Rennen 2 – 0,240 Sek. Vorsprung
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