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Irre Zahlen und verrückte Fakten zum 500. Rennen
Die DTM feiert am siebten Rennwochenende das 500. Rennen. Zum Jubiläum haben wir ein paar Zahlen und Fakten gesammelt.
DTM
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Die erste Saison endete gleich mit einem Kuriosum: BMW-Fahrer Volker Strycek gewann die Fahrer-Meisterschaft, ohne ein einziges Rennen gewonnen zu haben.
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Die meisten Fahrertitel, nämlich fünf, sammelte Bernd Schneider. Die zweitmeisten Titel gingen an Klaus Ludwig, der drei Mal DTM-Champion wurde. 22 Meister gibt es seit 1984: Nach Strycek noch Per Stureson (1985), Kurt Thiim (1986), Eric van de Poele (1987), Klaus Ludwig (1988, 1992, 1994), Roberto Ravaglia (1989), Hans-Joachim Stuck (1990), Frank Biela (1991), Nico Larini (1993), Bernd Schneider (1995, 2000, 2001, 2003, 2006), Manuel Reuter (1996), Laurent Aiello (2002), Mattias Ekström (2004, 2007), Gary Paffett (2005, 2018), Timo Scheider (2008, 2009), Paul di Resta (2010), Martin Tomczyk (2011), Bruno Spengler (2012), Mike Rockenfeller (2013), Marco Wittmann (2014, 2016), Pascal Wehrlein (2015), Rene Rast (2017). Alt und jung: Wehrlein war mit 20 Jahren der jüngste Champion, Ludwig mit 45 Jahren der älteste.
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Knapp ging es drei Mal zu: 1987 (van de Poele), 2007 (Ekström) und 2017 (Rast) gab am Ende ein Vorsprung von drei Punkten den Ausschlag.
Schneider und Ludwig führen auch drei weitere DTM-Statistiken an: die meisten Rennsiege (Schneider 43, Ludwig 37), die meisten Punkte (Ludwig 1.823,5, Schneider 1.808,5) und die meisten Starts (Schneider 236, Ludwig 219).
Beide Fahrer bestritten jeweils große Teile ihrer Karrieren für Mercedes-Benz, das mit 195 Siegen auch die erfolgreichste Marke in der DTM-Geschichte ist. Audi kommt auf 108 Siege, BMW hat bislang 87 Siege gefeiert. Wimpernschlag: Den geringsten Abstand zwischen dem Sieger und dem Zweiten gab es 1996 auf dem Norisring. Klaus Ludwig gewann mit exakt 0,089 Sekunden Vorsprung vor Uwe Alzen.
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Ein Bierchen auf seinen Sieg konnte Winfried Vogt beim Flugplatzrennen in Mainz-Finthen 1985 trinken. Er hatte am Ende 51,96 Sekunden Vorsprung. Aus dem Stand: Das heutige DTM-Auto benötigt 2,9 Sekunden für die Beschleunigung von 0 auf 100. Siegesserie: Der aktuelle Tabellenführer René Rast stellte 2018 einen neuen Rekord auf, er gewann die letzten sechs Rennen in Folge. Für den Titel reicht es aber nicht ganz, er wurde „nur“ Vize. Siege II: Dominierend waren Nicola Larini 1993 und Bernd Schneider 1995, sie holten jeweils elf Siege in den jeweiligen Jahren. Skandale: Ja klar, auch sie gab es, und nicht wenige. Die Kurbelwellen-Affäre 1992, die Audi für viele Jahre aus der DTM vertrieben hat, die Wasserflasche am Norisring 2013, Barcelona 2007, als alle noch im Rennen verbliebenen Audi in die Box abgebogen sind. Und klar: "Schieb-ihn-raus" 2015 in Spielberg, als Audi später mit einer Rekordstrafe belegt wurde. 200.000 Euro mussten die Ingolstädter zahlen, die Punkte aus Spielberg wurden aberkannt und Rausschieber Timo Scheider wurde für zwei Rennen gesperrt.
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Die DTM erlebte in all den Jahren eine enorme Markenvielfalt, 18 waren es insgeamt: Alfa Romeo, Aston Martin, Audi, BMW, Chevrolet, Fiat, Ford, Mazda, Mercedes, MG, Mitsubishi, Nissan, Opel, Rover, Toyota, Vauxhall, Volkswagen, Volvo. Heute stehen 18 Autos in der Startaufstellung, damit ist die DTM so ziemlich am unteren Ende angelangt. Früher war vieles anders: Am 15. Oktober 1988 waren es beim Rennen in Hockenheim 44 Boliden. Kohle: Über Geld spricht man in der DTM ungerne. Aber der Einsatz eines Autos soll pro Saison zwei bis drei Millionen Euro kosten. Power: Strycek wurde 1984 Meister im BMW 635 CSI. Der 3,5 Liter Saugmotor kam auf 285 PS. Die Zweiliter-Vierzylinder-Turbos in den heutigen Autos kommen auf 610 PS. Mit Push-to-Pass-Knopf kurzzeitig sogar auf 640 PS.
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Frauenpower: Mit Ellen Lohr (GER), Annette Meeuvissen (GER), Susie Wolff (GBR), Vanina Ickx (BEL), Katherine Legge (GBR), Rahel Frey (SUI), Beate Nodes (GER), Mercedes Stermitz (AUT), Lella Lombardi (ITA), Henny Hemmes (NED) und Traudl Klink (GER) starteten elf Frauen in der DTM. Lohr war mit 144 Starts und einem Rennsieg (Hockenheim 1992) am erfolgreichsten. Auch die Liste der DTM-Gaststarter kann sich sehen lassen: Ein gewisser Michael Schumacher gab 1990 und 1991 mehrere Gastspiele in der DTM. Im vergangenen Jahr saß der sechsmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier in Spielberg am Steuer eines Mercedes-AMG C63 DTM, in diesem Jahr startete MotoGP-Star Andrea Dovizioso auf seiner Heimstrecke in Misano Adriatico in einem Audi RS5 DTM. Unvergessen ist auch der Gaststart von Alessandro Zanardi in einem speziell angepassten BMW M4 DTM vor einem Jahr an selber Stelle. Übrigens: Auch Gerhard Berger, seit 2017 Vorsitzender der DTM-Dachorganisation ITR, absolvierte einst einen Gaststart in der DTM. 1985 wurde Berger in einem BMW 635 CSi des Schnitzer-Teams beim Rennen in Zolder Achter.
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