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Keine Besen und Gummischieber: Irre DTM-Strafenflut

Das sechste DTM-Rennwochenende in Spa sorgte für eine kuriose Strafenflut. David Schumacher schoss dabei den Vogel ab.

Andreas Reiners

Von

Der Bereich des Boxenstopp-Platzes wurde nicht regelkonform getrocknet

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Die DTM ist immer für seltsame Strafen gut. Wir haben aus den letzten Jahren zahlreiche Schätze gesammelt. Beim sechsten Rennwochenende in Spa hat die Rennserie mal wieder geliefert.

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Denn da wurde am Sonntag rund die Hälfte des Feldes bestraft, weil der Bereich des Boxenstopp-Platzes in Rennen 1 nicht regelkonform getrocknet wurde. Ein Verstoß gegen Artikel 14.1 der DTM-Reglements.

"Es ist den Fahrern und Wettbewerbern untersagt, die Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche an irgendeiner Stelle zu verändern, außer durch Fahren auf der Strecke und in der Boxengasse oder durch Reinigen mit einem handelsüblichen Besen oder durch Entfernen von Wasser mit einem handelsüblichen Gummischieber in den Boxenstoppstationen", heißt es darin.

Offenbar haben Teams aber Gebläse genutzt, um den Boxenstopp-Platz zu trocknen. Die Fahrer haben von den Sportkommissaren jeweils eine Verwarnung erhalten, die Teams mussten jeweils 1.000 Euro Geldstrafe zahlen.

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Betroffen waren Rosberg (Nico Müller und Dev Gore), SSR Performance (Dennis Olsen und Laurens Vanthoor), Abt (Rene Rast, Kelvin van der Linde und Ricardo Feller), HRT (Luca Stolz und Arjun Maini), Schubert (Sheldon van der Linde und Philipp Eng), Gruppe M Racing (Maro Engel und Mikael Grenier) und Walkenhorst (Marco Wittmann und Esteban Muth). Für Vanthoor hat die Verwarnung sogar eine direkte Folge, es war nämlich seine dritte, weshalb er um fünf Plätze zurückversetzt wurde.

Ebenfalls irre war die Strafe für David Schumacher. Der Winward-Pilot erhielt am Samstagabend wegen eines vierten, fünften, sechsten und siebten Verstoßes gegen die Track Limits in Rennen 1 eine Rückversetzung um jeweils 3, das heißt insgesamt 12 (!) Startplätze.

Eine Folge: Da er im Qualifying am Sonntag schlechter als auf Platz 15 abschnitt (er wurde 25.), sollte diese Rückversetzung zunächst in eine Stop-and-go-plus-10-Sekunden-Strafe umgewandelt werden.

Diese Ersatzstrafe wurde dann am Sonntag von den Sportkommissaren aus Sicherheitsgründen in eine Drive-Through-Strafe umgewandelt. Schumacher war komplett chancenlos, er wurde im Rennen 20.

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