Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo hat den neuen Strassenkurs von Baku virtuell befahren und sagt in einer Simulation des Formel-1-Spieleherstellers Codemasters: "Die Gerade zur Start und Ziel ist sehr lang, ich meine seeeeeehr lang. Der Bogen in die erste Kurve wird nach dem Start ziemlich interessant, weil der Ausgang der Kurve recht eng ist." "Der erste Teil des Kurses wird bestimmt von 90-Grad-Kurven, da ist es wichtig, jeweils einen sauberen Kurvenausgang zu erwischen, um genügend Schwung auf die folgenden Geraden mitzunehmen. Ein guter Kurvenausgang ist auch deshalb wichtig, weil die Bahn so lange ist, und du verlorene Zeit kaum wieder gutmachen kannst." "Ich finde die Kurven 5 und 6 interessant, eine schnelle Schikane, links-rechts, die zwei verschiedene Linien erlaubt. Da werden die Fahrer experimentieren." "Es wird interessant sein zu erleben, wie mehr und mehr Gummi auf der Bahn die Haftung verbessert. Generell glaube ich: Das ist eine Strecke, die viel Spass macht und die einen schönen Fluss hat." "Der Eingang zur Altstadt hoch, Kurve 8, ist extrem eng. So etwas gibt es auf keinem anderen Kurs. Ein Crash dort ist sicher – ich kann nur hoffen, dass nicht ich es bin! Es haut mich jedes Mal um, wenn ich dieses Passage sehe. Wir werden alle dort der Mauer sehr nahe kommen, einige werden ihr zu nahe kommen." "Der Randstein in die 8. Kurve hinein soll uns langsamer machen. Ob das ein Thema werden wird, ob er gewissermassen zur Sprungschanze werden kann und du dann rechts in der Mauer liegst, das wird sich im Training zeigen. Denkbar, dass hier noch etwas geändert wird. Mir wäre ein schnellerer Eingang lieber, das würde es noch schwieriger machen." "Um die Altstadt herum warten einige sehr coole, sauschnelle Linksbögen. Was mir auch gefällt – es geht hoch und dann wieder runter, das gibt einer Rennstrecke immer Charakter." "Kurve 15 wird eine Schlüsselstelle, das ist der Linksknick, bevor es wieder Richtung Meer hinuntergeht. Das ist eine Stelle, die sehr schnell ist, die aber zu Fehlern einlädt. Auf Strassenkursen musst du generell aufpassen, dass du nicht in Panik gerätst. Die Räder neigen zum Blockieren, klar verlierst du da Zeit. Du darfst dann nicht versuchen, etwas zu erzwingen, das geht sowieso schief." "Die leichten Bögen von der Kurve 16, wo wir wieder ans Meer kommen, bis zurück auf die lange Start/Zielgerade dürfte wohl komplett mit Vollgas gehen. Wir haben ein Auto, das schönen Abtrieb aufbaut, ich kann nur hoffen, dass uns das in dieser Highspeed-Passage nicht allzu sehr auf den Kopf fällt. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wir brauchen ungefähr 20 Gänge mehr!" "Die 19, ein leichter Knick, sollte Vollgas gehen, aber mein Ingenieur hat mich schon gewarnt – bitte kein Vollgas während der Installationsrunde." "Ich finde auch das Anbremsen der Boxengasse interessant. Wenn du hier versucht, einen Gegner zu unterschneiden, dann hast du hier Spielraum für Zeitgewinn. Da kannst du leicht eine Sekunde gewinnen, wenn du alles richtig machst. Das könnte im Rennen entscheidend für einen Platzgewinn sein." Wir fragen Daniel, ob die Bremsen nach der langen Geraden nicht gefährlich auskühlen. Der Australier meint: "Das kann ein Thema sein, aber normalerweise tippst du das Bremspedal leicht an auf der Geraden, das kostet keine Zeit, aber du bekommst ein Gefühl dafür, ob sich der normale Bremsdruck aufbaut. Ich erwarte da keine Probleme." Der Europa-GP im Fernsehen Freitag, 17. Juni 10.55-12.45: Sky Sport 1 – 1. Freies Training 12.45-14.25: Sky Sport 1 – 1. Freies Training Wiederholung 14.30-14.55: NTV – Formel 1 Inside 14.55-16.00: NTV – Freies Training live 14.55-16.45: Sky Sport 1 – 2. Freies Training 16.45-18.00: Sky Sport 1 – 1. Freies Training Wiederholung 18.00-19.30: Sky Sport 2 – 2. Freies Training Wiederholung 19.30-21.00: Sky Sport 2 – 1. 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