Fernando Alonso 2018 im McLaren: Gelöbnis von Honda
Wo fährt Fernando Alonso 2018 Formel-1-Rennen? Weiter bei McLaren? Oder wechselt er sensationell zu Renault? Honda glaubt, ein Rezept gefunden zu haben, um Alonso von McLaren-Honda zu überzeugen.
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Masahi Yamamoto beendete Ende Juli alle Gerüchte, wonach Honda mit einem Formel-1-Ausstieg liebäugle. Der Geschäftsleiter von Honda Motorsport stellte im japanischen Sportportal Web Sportiva klar: "Wir haben einen Vertrag mit McLaren. Und der sieht nicht vor, dass McLaren mit einem anderen Partner arbeiten kann, auch nicht übergangsmässig. Einen Rückzug aus der Formel 1 wird es nicht geben. Ich rede ständig mit Firmenpräsident Takahiro Hachigo. Es gibt keine Absicht, die Formel 1 zu verlassen."
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Die Frage bleibt: Erleben wir auch 2018 Fernando Alonso in einem McLaren-Honda? Denn der Weltmeister von 2005 und 2006 hat klargemacht: "Ich bleibe nur in einem Team, das um den Titel mitkämpfen kann." Das klingt jetzt nicht unbedingt nach McLaren-Honda. Aber wo will der Spanier hin? Alonso machte sich selber und den Fans Mut: "Das Jahr ist lang, wir können erhebliche Verbesserungen erreichen. Ich hoffe, ich kann unsere Anhänger in der zweiten Saisonhälfte ein wenig glücklicher machen. Ich habe grosse Hoffnungen, dass sich die Dinge zum Besseren wenden. Ab September oder Oktober bin ich dann für alle Verhandlungen offen."
McLaren-Geschäftsleiter Jonathan Neale hält fest: "Wir unternehmen alles, um Fernando Alonso bei uns im Team zu behalten. Aber wir sind uns im Klaren darüber, dass er andere Möglichkeiten hat. Fernando ist einer der besten Fahrer, mit denen ich je zusammengearbeitet habe. Und er fährt brillant, schaut euch nur an, was er mit Sainz in Ungarn gemacht hat, auf einer Piste, von welcher wir sagen, dass es kaum möglich ist zu überholen."
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"Ich glaube an die Zukunft von McLaren. In den vergangenen zwölf Monaten ist viel Gutes aufgegleist worden. Wir sind bereit für den nächsten Schritt. Wir denken schon intensiv an das Auto für 2018. Es ist unsere Pflicht, McLaren wieder dorthin zu bringen, wo dieser Rennstall hingehört – an die Spitze. Und dort wollen wir Fernando Alonso sehen."
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Neale ist klug genug zu wissen: Eine echte Alternative hat Alonso nicht. Auch wenn Fernandos langjährige Manager Flavio Briatore und Luis Garcia Abed medienwirksam ausgeschwärmt waren, um Gerüchte über einen Wechsel anzuheizen. Briatore ging mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff und Niki lauda Abendessen. Wolff beteuerte anschliessend: "Ein Vertrag für Alonso war kein Thema."
Abed setzte sich in aller Öffentlichkeit mit Renault-Sport-Geschäftsleiter Cyril Abiteboul und Renault-Sonderberater Alain Prost zusammen. Aber die Franzosen befinden sich in einer Aufbauphase, "die brauchen noch mindestens zwei Jahre, bis sie wieder ein Top-Team sind", sagte mir GP-Sieger Johnny Herbert. Honda-Formel-1-Projektleiter Yusuke Hasegawa glaubt zu wissen, wie Fernando Alonso bei Laune gehalten werden kann. Im Magazin Racer gelobt der Japaner: "Wir werden noch in diesem Jahr zwei weitere Evo-Stufen einführen, vielleicht sogar drei. Gleichzeitig müssen wir unbedingt weitere Strafen vermeiden, vor allem auf einem Kurs wie Singapur."
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Möglicherweise greift Honda in Monza auf eine Taktik zurück, die schon in Silverstone angewandt wurde: Strafversetzung auf einem schnellen Kurs, wo McLaren-Honda unterlegen ist, um dann auf der folgenden, engen Bahn von Singapur mit frischem Material attackieren zu können. In England musste Fernando von ganz hinten starten, in Ungarn wurde er dann Sechster. Fernando Alonso weiss: "Nach der Sommerpause kommen mit Spa-Francorchamps und Monza zwei Strecken, die für uns eher schwierig sein werden. In Singapur hingegen sollten wir mitgeigen können."
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