Kimi Räikkönen (Ferrari): «Wir brauchen neue Regeln»
Hartes Duell mit dem aufstrebenden Max Verstappen, dann ein Abflug und schliesslich Aufgabe – der USA-GP verlief für Kimi Räikkönen alles andere wie gewünscht.
Der Austin-GP ist ein Sinnbild für die Saison bei Ferrari: Sebastian Vettel einmal mehr der Strahlemann auf dem Siegerpodest, Kimi Räikkönen der Geschlagene, der im Fahrerlager erklären muss, wieso es nichts wurde mit einem guten Ergebnis.
Das Fazit des US-amerikanischen WM-Laufs für den Formel-1-Champion von 2007: Neue Regeln müssen her.
"Ich will genauer wissen, was im Umgang mit anderen Piloten nun gestattet ist und was nicht", sagte der Finne nach dem Rennen und nach aufreibenden Duellen mit Max Verstappen. Aber Kimi sagt auch: "Mit Max habe ich kein Problem. Ich habe vielmehr ein Problem damit, dass die Regeln nicht immer gleich interpretiert werden. Wenn ich von der Bahn gedrückt werden, gut, das ist hart, aber das ist Rennsport. Wenn ich aber jemandem mit gleicher Münze zurückzahle und ich erhalte dafür eine Strafe, dann ist das für mich nicht okay."
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"Ich habe auch kein Problem damit, wenn sich unsere Autos berühren, auch das ist Teil des Sports. Ich will einfach gleiche Regeln für alle."
Kimi ärgert sich über seinen eigenen Fehler: "Es ist schade, so auszufallen, denn wir waren flott unterwegs und konnten trotz der Strafversetzung vorstossen. Wir haben im Training einen Tag so gut wie verloren, daher sage ich – wieso führen wir keine Zweitagesveranstaltungen durch? Dann würden die Fans wenigstens etwas zu sehen bekommen."
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"Statt dessen haben wir die Situation, dass Fahrer Motoren und Reifen sparen müssen und daher kaum auf die Bahn gehen. Das ist nicht in Ordnung. Vielleicht wäre es wirklich an der Zeit, das System ein wenig umzustellen."
"Auch am Renntag, als wir am Morgen ja noch die Quali fuhren, fand ich das jetzt nicht übermässig anspruchsvoll. Wir könnten am Samstag locker zwei freie Trainings und die Quali fahren und dann am Sonntag das Rennen. Wir könnten mehr fahren, die Zuschauer würden mehr zu sehen bekommen, da hätten wir doch alle etwas davon."
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