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Joan Mir: «Ich fühle mich bereit für die MotoGP»
Der Mallorquiner Joan Mir (Estrella Galicia 0'0 Kalex) feierte in Aragón sein 50. Rennen seit seinem WM-Debüt in der Moto3-Klasse auf Phillip Island. Der Moto3-Weltmeister 2017 wechselt 2019 mit Suzuki in die MotoGP-WM.
Moto2
Joan Mir steigt 2019 mit Suzuki in die MotoGP-WM auf
Im Artikel erwähnt


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In 50 Rennen in den Nachwuchsklassen Moto3 und Moto2 hat Mir elf Siege zu verzeichnen (alle in Moto3), vier zweite Plätze und vier dritte Plätze. Insgesamt gab es 19 Platzierungen auf dem Podium, davon 16 in der Moto3-Klasse und drei in der Moto2-Klasse, in der sein bestes Ergebnis der zweite Platz beim letzten Großen Preis von Deutschland war. In Aragón musste sich Mir mit dem sechsten Platz begnügen.
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Vor dem Rennen am 23. September unterhielt sich der 21-jährige ausgiebig mit Speedweek-Mitarbeiter Thomas Baujard. Teil 1 des Interviews lesen Sie heute. Momentan trainieren sehr viele Fahrer Supermoto, was brachte dir das Training? Das Training machte mir sehr viel Spaß. Jetzt trainiere ich nicht mehr so viel, aber ich habe sehr viele jahrelang Supermoto trainiert. Die Position des Bikes ist natürlich nicht die gleiche wie die des Bikes, das ich jetzt fahre. Mann rutscht sehr viel, man muss die Power kontrollieren, es gibt keine Traktionskontrolle. Man hat die komplette Kontrolle über das Bike. Auf einem Supermoto-Bike ist man sehr schnell am Limit. Es ist sehr interessant, an diesem Limit zu fahren und herauszufinden, wie man noch schneller werden kann. Ich mag das sehr.
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Du hast die Moto2-Meisterschaft dieses Jahr sehr stark angefangen, mit einem vierten Platz in Austin, wo du in 18 Runden mehr als 20 Fahrer überholt hast. Es es sah aus, als würdest du bald gewinnen. Drei Platzierungen auf dem Podium, der zweite Platz in Deutschland. Trotzdem konntest du bisher noch keinen Sieg feiern. Ist das frustrierend nach zehn Siegen im vergangenen Jahr?
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Ein bisschen schon. Die Saison war sehr gut und nach dem Sachsenring war ich sehr stark und fühle mich jetzt in sehr guter Form. Das ist aber eine neue Kategorie, und den Schritt zum Sieg zu schaffen, ist immer etwas schwierig. Oft liegt es auch etwas am Bike. Es liegt nicht am Team und auch nicht an mir. Es braucht auch Zeit, um sich daran zu gewöhnen, auf verschiedenen Strecken mit einem neuen Bike zu fahren. Außerdem ist auch mein Fahrstil und alles neu für mein Team. Sie müssen verstehen, was ich brauche, um schneller zu fahren. Das müssen wir noch verbessern.
In Silverstone wurde nicht gefahren. Österreich war für mich ein schwieriges Wochenende. Ich hatte viele Probleme mit dem Bike. Wenn wir aber von Österreich mal absehen - wir haben in Misano um einen Podiumsplatz gekämpft - und sind somit also ganz gut bei der Musik. Der Sieg ist fast greifbar. Am Ende des Rennens sind wir wirklich stark, aber am Beginn des Rennens verlieren wir noch etwas. Das heißt, du musst also mit vollem Tank und auf neuen Reifen effizienter sein ?
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Ja. Das ist gar nicht so einfach. Hat die Tatsache, dass du recht früh schon bei Suzuki für die MotoGP 2019 unterschrieben hast, deinen Siegeshunger etwas geschmälert? Nein. Keinesfalls. Im Gegenteil. Es macht mich sogar noch hungriger. Natürlich werde ich bei Suzuki in einem Werksteam fahren, also muss ich zeigen, was ich kann. Es stimmt, dass wir ganz gute Leistungen gezeigt haben, ich muss aber für mich selbst in der Lage sein, in jedem Rennen um den Sieg kämpfen zu können. Ich brauche das, um mich selbst gut zu fühlen. Ich bin nicht die Art Mensch, die sagt, okay ich habe für nächstes Jahr einen Werkvertrag mit Suzuki und jetzt muss ich mich nicht mehr anstrengen. So bin ich einfach nicht. Ich gebe immer 100%. Außerdem würde man dann sagen, was ist passiert, und das wäre unprofessionell. Das bin ich nicht. Das erste Mal, als ich dich gesehen habe, warst du in der Moto3-Klasse und du schienst wirklich hungrig zu sein. Es lief gerade nicht gut für dich und du hast alles getan, um den Fehler zu finden. Ein Jahr später hat es dann klick gemacht und du konntest abliefern. Jetzt bist du Fünfter in der Meisterschaft, das Maximum, was du erreichen kannst ist Platz 3. Das ist immer noch toll für einen Rookie. Ist Platz 3 dein Ziel in dieser Saison?
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Ja. Die Moto2-Klasse ist keine einfache Klasse und kein Fahrer, der aus der Moto3-Klasse kam, konnte jemals in seinem ersten Jahr Meister werden. Was hast du also in diesen Rennen bisher gelernt? Sehr viel. Diese Kategorie hat mir sehr viel gegeben. Erstens, vom ersten Moment an schnell zu sein. Dann auch, wie man ein großes Bike fährt und vieles mehr. Ich denke, Moto2 ist ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg in die MotoGP-Serie. Sie ist eine gute Schule. Denn alle haben ähnliches Material. Mit einem Moto2-Bike schnell zu sein, ist einfach. Die Schwierigkeit liegt darin, einen Unterschied zu machen und das ist auch der Grund, wieso noch kein Fahrer in seinem ersten Jahr den Titel geholt hat. Du bist gerade erst 21 geworden also noch recht jung. Fühlst du dich bereit für die MotoGP?
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Ja auf alle Fälle.
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