KTM-Pilot Miguel Oliveira machte in den letzten fünf Rennen beachtliche 86 Punkte auf WM-Leader Danny Kent aus dem Leopard-Team gut. Oliveira sammelte 110 Punkte, Kent nur 29. In Valencia muss Kent zwei Punkte sammeln, um trotz eines möglichen Sieges von Oliveira Weltmeister zu werden. "Natürlich liegt Druck auf meinen Schultern, denn es ist mein vierter Versuch, den Titel zu sichern, aber wir müssen uns hier nur aus Ärger heraushalten und das Rennen zumindest auf Platz 14 beenden. Wir haben 24 Punkte Vorsprung, doch in einem Rennen kann alles passieren." Kent räumt ein, dass ihm im Titelkampf auch die Erfahrung fehlt. "Die Medien schrieben natürlich immer darüber, dass wir bereits in den letzten vier Rennen die Meisterschaft hätten gewinnen können. Der Druck war hoch. Viele fragten, wirst du es hier schaffen oder dort. Ich will den Titel lieber spät als nie gewinnen." Doch einfach taktisch auf Platz 14 zu fahren, hält Kent für keine gute Idee. "Die Moto3-Klasse ist die härteste Klasse, wenn es darum geht, ein Rennen zu planen. In einer Runde bist du Erster, in der nächsten bist du Zehnter. Daher ist es unser Hauptziel an diesem Wochenende, hart an der Rennpace zu arbeiten. Wir haben schon in einigen Rennen gezeigt, dass wir vorne wegziehen können. Das würde ich auch hier gerne tun. Der Plan ist, hart zu arbeiten, ein starkes Rennen zu fahren und mich aus Schwierigkeiten herauszuhalten." Kent weiß, dass sein Rivale Oliveira derzeit in Bestform ist. Er siegte in drei der letzten fünf Rennen und schaffte es zweimal auf Platz 2. "Wir müssen nur 14. werden, wenn er gewinnt. Doch er hat schon fünf Rennen gewonnen und ist in sehr guter Form. Er hat also sehr gute Chancen, auch dieses Rennen zu gewinnen. Diese Strecke gefällt mir aber sehr gut. Ich habe hier schon gewonnen. Als ich hier zum ersten Mal mit der Honda unterwegs war, fuhr ich schon sehr gute Rundenzeiten. Dank dem Test können wir hier am Freitag bereits mit einem Set-up beginnen, das hier gut funktionierte." Kannst du an diesem Wochenende ruhig schlafen? "Um ehrlich zu sein, bin ich nun entspannter als in den letzten Rennen, denn ich habe 24 Punkte Vorsprung. Wenn Miguel gewinnt, muss ich nur in die Top-14 kommen."